Die AfA Sachsen erklärt sich solidarisch mit den Arbeitnehmer*innen des Unternehmens Siemens Compressor Systems GmbH in Leipzig-Plagwitz im Protest gegen die drohende Schließung durch die Konzernleitung der Siemens AG und unterstützt die Erklärung „Siemens bleibt in Plagwitz!“ mit der Forderung nach der Rücknahme der von der Konzernspitze geplanten Schließung.

„Es ist nicht nachvollziehbar und kann auch nicht akzeptiert werden, dass ein für die Region Leipzig und für den Stadtteil Plagwitz bedeutendes Tochterunternehmen von Siemens stillgelegt werden soll, obwohl dieses Unternehmen wirtschaftlich gut dasteht,“ erklärt Irena Rudolph-Kokot, Landesvorsitzende der AfA Sachsen.

Mit der Schließung des Werkes in Plagwitz verlieren nicht nur 270 Arbeitnehmer*innen ihren Job, sondern es geht ein Stück positiver wirtschaftlicher Entwicklung in Leipzig verloren. Denn das Werk prägt mit seiner 120-jährigen Geschichte maßgeblich das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben im Stadtteil durch seine enge Zusammenarbeit mit Startups, Forschungs- und Entwicklungsunternehmen und durch die Verankerung des Werkes als Mittelpunkt von Arbeit und Leben für viele Beschäftigte.

Mit dem Wegfall der Arbeitsplätze und der fachlichen Kompetenz vor Ort droht ein wichtiger Teil der Leipziger Industrie unwiderruflich wegzubrechen. Deshalb schließt sich die AfA der Forderung für den Erhalt des Plagwitzer Siemenswerks an. Der Standort bedeutet Zukunft für Leipzig sowie für seine Bewohner und muss daher unbedingt erhalten bleiben.

„Jeden weiteren Schritt, den die Beschäftigen und die IG-Metall für den Erhalt des Werkes ergreifen, werden wir solidarisch unterstützen. Wir fordern die Verantwortlichen in der Konzernführung von Siemens auf, ihren Schließungsplan zurückzunehmen,“ so Rudolph-Kokot abschließend.

Metallerinnen und Metaller machen Druck für ihren Standort in Leipzig-Plagwitz

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