„Der Wettlauf zwischen Sachsens Noch-Ministerpräsident Tillich und Wirtschaftsminister Dulig auf dem Feld der Pressemitteilungen und Auftritte wirkt tragikomisch. Mit öffentlichem Moralisieren wird man einem mächtigen Konzern kaum zu Leibe rücken. Ich erwarte, dass die Spitzen der sächsischen Staatsregierung im Benehmen mit der Bundesregierung endlich mal die Instrumente auf den Tisch legen, die im Poker um Standorte und Arbeitsplätze den Menschen in der Lausitz wirklich den Rücken stärken.
Heute sehen wir auch: Das Gerede der Staatsregierung vom ‚Strukturwandel‘ ist bisher ein Märchen. Tatsächlich erlebt die Lausitz seit 1990 eine Serie von Strukturabbrüchen. Die Neuaufbrüche in Nischen, oft von großem persönlichen Engagement auf die Beine gestellt, können die Einfallslosigkeit sächsischer Wirtschaftspolitik in der Region nicht ausgleichen. Wir fordern die Staatsregierung auf, noch vor der Neuwahl des Ministerpräsidenten am 13. Dezember einen konkreten Maßnahmenkatalog für die Wirtschaftsförderung in der Lausitz vorzulegen. Ein Weiter so geht nicht mehr!“