Zu den Äußerungen des Präsidenten der Handwerkskammer, Claus Gröhn, in der LVZ am Freitag, 17.11.2017 meldet sich der ADFC Leipzig wie folgt zu Wort. „Gerade in dem Moment, in dem die Stadtverwaltung die auf Fakten basierende Mobilitätsstrategie zur Diskussion vorgelegt hat, greift der Präsident der Handwerkskammer die Dezernentin für Stadtentwicklung und Bau persönlich an“, bedauert Dr. Christoph Waack, Vorsitzender des ADFC Leipzig e.V. Auslöser und Aufhänger für den Angriff war die Markierung eines Radfahrstreifens vor dem Sitz der Handwerkskammer in der Dresdner Straße.

Bekanntlich hat jedoch eine Dezernentin für Stadtentwicklung und Bau in einer Halbmillionenstadt wie Leipzig Wichtigeres zu tun, als in die Hoheit der Straßenverkehrsbehörde einzugreifen und die Markierung eines Radfahrstreifens anzuordnen.

„So berechtigt einige Forderungen der HWK zum Wirtschaftsverkehr auch sind, allein die Art, wie hier das Anliegen vorgetragen wird, ist wenig hilfreich in der Diskussion um die Gestaltung einer zukunftsfähigen Mobilität in Leipzig. Leider diskreditiert sich die HWK auf diese Weise als ernsthafter Diskussionspartner selbst“, so Dr. Christoph Waack. „Wir wünschen uns, dass sich alle Akteure wieder konstruktiv an der notwendigen Sachdiskussion in der Stadtgesellschaft beteiligen, um gemeinsam die Mobilität in der wachsenden Stadt Leipzig für alle sicherzustellen.“

Leipziger CDU mit Vollgas in den Stau

Leipziger CDU mit Vollgas in den Stau

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar