Der Richard-Wagner-Verband Leipzig lädt am 15. November zu einem Vortrag und Gespräch mit Thomas Strobel in die Edvard-Grieg-Begegnungsstätte Leipzig ein. Ein wenig war er in Vergessenheit geraten: der Leipziger Architekt Otto Brückwald. Dabei hat er ganz maßgeblich das Antlitz seiner Heimatstadt, in der er geboren und vor 100 Jahren gestorben ist, mitgestaltet und geprägt. Im Musikviertel, in der Schwägrichenstraße 11, kann man noch eines der von ihm entworfenen repräsentativen Häuser sehen, in das er 1896 einzog.

Andere Beispiele sind das Wohn- und Geschäftshaus des Musikverlages C.F. Peters in der Talstraße 10 oder die Leipziger Volkshochschule. Wieder andere, wie das Neue Theater am Augustusplatz, sind im Bombenhagel des 2. Weltkriegs untergegangen. Der wohl berühmteste Bau aber, dessen Planung und Leitung Otto Brückwald übernommen hatte, ist das Bayreuther Festspielhaus, und auch das Theater Altenburg trägt Brückwalds Handschrift. Den „Theaterbaumeister“ Otto Brückwald, sein Leben und sein Schaffen wieder ins öffentliche Bewusstsein zu bringen, hat den Autor Thomas Strobel zu seiner ersten umfassenden Dokumentation angeregt. Diese liegt seit dem Frühjahr 2017 vor und wurde von der Richard-Wagner-Stiftung Leipzig herausgegeben.

Mittwoch, 15. November 2017, 19 Uhr

„Otto Brückwald, Architekt der Volkshochschule Leipzig und des Festspielhauses Bayreuth“
Vortrag und Gespräch mit Thomas Strobel
Edvard-Grieg-Begegnungsstätte Leipzig
Talstraße 10
04103 Leipzig
Der Einritt ist frei.

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