In der Stadt Leipzig gibt es wieder einen Schillerverein. Die Gründungsversammlung fand am Samstag im Steinsaal des Gohliser Schlösschens statt. Der Einladung der Initiatoren, Dr. Jörg Flemmig und des Autors Peter Völker, waren 39 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefolgt. Zum ersten Vorsitzenden des Vereins, der sich der Tradition des bereits 1842 von Robert Blum gegründeten Schillervereins verpflichtet fühlt, wurde Dr. Jörg Flemmig gewählt.

Zu gleichberechtigten Stellvertretern wählte die Versammlung Hansjörg Rothe und Dietmar Schulze. Es wurde eine Satzung verabschiedet, in der unter anderem die Gemeinnützigkeit angestrebt wird. Am 9. Mai 2018 soll ebenfalls im Gohliser Schlösschen eine Gründungsfeier mit einem vielfältigen Kulturprogramm stattfinden. Offiziell wird die Vereinsgründung erst mit der für März geplanten Eintragung ins Vereinsregister wirksam.

Zu Beginn hatten Flemmig und Völker in ihren Begrüßungsstellungnahmen betont, dass die Vereinsgründung nicht nur rückwärts auf die humanistische Philosophie und das geniale Werk und Wirken Friedrich Schillers gerichtet sei, sonder auf die kreative Auseinandersetzung mit Schillers Erkenntnissen für die Zukunft. In der Präambel der Satzung hießt es hierzu: „Ziel des Vereins ist es, das geistige Erbe Friedrich Schillers einem breiten Publikum näherzubringen, da dessen visionäre geistige Leistung zu vielen drängenden Fragen unserer Zeit wichtige Impulse geben kann“.

Zur Gründungsversammlung waren auch Gäste der Schillervereine aus der Schiller-Geburtsstadt  Marbach und aus Bauerbach angereist. Noch während der Gründungsversammlung erklärten u. a. Vertreter anderer Schiller-Organisationen ihre Kooperationsbereitschaft mit dem neuen Verein, insbesondere Jens Uwe Jopp als offizieller Vertreter des Schiller-Gymnasiums Leipzig. In seinen Schlussworten hob Flemmig als 1. Vorsitzender hervor, dass es eine der Hauptaufgaben des Vereins sei, auch junge Menschen für Schiller zu interessieren.

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