Am 28. Mai veranstaltet die Universität Leipzig unter dem Titel „Behinderung unsichtbar“ den zweiten Hochschulaktionstag Inklusion. Damit wirbt sie für die Verbesserung der Studien- und Arbeitsbedingungen für Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen im Wissenschaftsbereich. Der Aktionstag steht unter der Schirmherrschaft der Sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange.

„Universitäten sind heute mehr denn je gefordert, Bildung für alle zu ermöglichen. Den vielfältigen Anforderungen aller Hochschulangehörigen wollen wir mit unserem Aktionsplan Inklusion begegnen, um Chancengerechtigkeit sicherzustellen“, sagt der Prorektor für Bildung und Internationales, Prof. Dr. Thomas Hofsäss.

Der Aktionstag bietet allen Interessierten die Möglichkeit, sich in unterschiedlichen Formaten, wie Ausstellungen, Vorträgen und Workshops, mit dem spezifischen Bedarf auseinanderzusetzen sowie sich über konkrete Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren.

„Immer mehr Menschen sind auch an unserer Universität von psychischen Erkrankungen wie Depressionen betroffen. Daher gilt es, dem steigenden Leistungs- und Wettbewerbsdruck mit guten Präventionsprogrammen zu begegnen und Unterstützungsmöglichkeiten zu etablieren“, sagt Georg Teichert, Zentraler Gleichstellungsbeauftragter der Universität Leipzig.

In den vergangenen zehn Jahren stieg die Zahl der Krankschreibungen aufgrund psychischer Probleme unter Arbeitnehmenden bundesweit um fast 80 Prozent an. Daher werden beim Hochschulaktionstag auf dem „Markt der Möglichkeiten“ zahlreiche Organisationen ihre Unterstützungsprogramme vorstellen, wie beispielsweise das Leipziger Bündnis gegen Depression e.V., Lebenshilfe Leipzig e.V. und andere.

Die Veranstaltungen finden am 28. Mai 2018 auf dem Innenhof des Campus Augustusplatz von 11 bis 16 Uhr statt. Die Teilnahme am Aktionstag ist kostenfrei. Die Zugänge sind barrierefrei, und die Redebeiträge werden in deutscher Gebärdensprache gedolmetscht.

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