Um einen facettenreichen Abschnitt der Leipziger Fußball-Historie von den Anfängen bis zur Gründung des Deutschen Fußball-Bundes 1900 geht es in der Führung mit Wolfgang Metz am Dienstag, dem 10.07., 18 Uhr in der Ausstellung „In Bewegung“.

Das Spiel kam Ende des 19. Jahrhunderts aus England und fand hier schnell Liebhaber. Regeln und Gesetze waren noch im Entstehen. So gab es zum Beispiel 1875 die heute kurios anmutende Bestimmung, dass „sich auf dem Platze niemand hinlegen oder müßig stehen“ dürfe. Es gab Spieler, die als Spielkaiser und Malwärter bezeichnet wurden.

Trotz vieler Vorbehalte gegen das neue Spiel, das mit „grober Unsinn“ oder „geregelte Art von Prügelei“ bezeichnet wurde, waren Leipziger Schüler und Studenten vom Fußball begeistert. Entgegen vieler Widerstände und Verbote gründeten sie eigene Vereine. Bis zum Ersten Weltkrieg zählten Spieler und Mannschaften aus der Messestadt zu den Besten und Erfolgreichsten im Deutschen Reich.

Der Eintritt beträgt 5 €, ermäßigt 3,50 €.

Spielkaiser und Malwärter
Die Anfänge des Fußballspiels in Leipzig
Führung in der Ausstellung „In Bewegung“ Di 10.07., 18 Uhr
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Haus Böttchergäßchen, Böttchergäßchen 3, 04109 Leipzig

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