Heute einigten sich IG Metall und die Geschäftsführung der Neue Halberg Guss über den Beginn einer Schlichtung am Montag, 30. Juli 2018. Nachdem sechs Tarifverhandlungen um einen Sozialtarifvertrag für die Beschäftigten der Neue Halberg Guss in Leipzig und Saarbrücken ohne Ergebnis geblieben sind, forderte die IG Metall gestern das Unternehmen zu einer Schlichtung auf.

Als Schlichter hat Lothar A. Jordan zugesagt. Der ehemalige Vizepräsident des Arbeitsgerichts Mannheim war 35 Jahre an verschiedenen Arbeitsgerichten als Richter tätig. Er verfügt über jahrzehntelange Erfahrungen in der Leitung von Schlichtungs- und Einigungsstellenverfahren im gesamten Bundesgebiet.

Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen: „Wir werden am Montagmorgen den Streik aussetzen, wie wir es angeboten haben. Endgültig wird der Streik erst mit einer zweiten Urabstimmung nach einem gemeinsam erreichten Schlichtungsergebnis beendet. Die IG Metall geht damit den Weg einer Deeskalation und übernimmt Verantwortung für eine konstruktive Lösung.

Jetzt kommt es darauf an, dass die Arbeitgeberseite Wort hält und konstruktiv im Schlichtungsprozess mitarbeitet, um eine zügige Lösung des Konflikts zu erzielen. Die Arbeitgeberseite hat eine soziale Verantwortung gegenüber den Menschen, die den Verlust ihres Arbeitsplatzes befürchten. Dieser Verantwortung müssen sie jetzt gerecht werden. Unser Dank geht an die Kolleginnen und Kollegen in Leipzig und Saarbrücken, die gemeinsam und solidarisch an insgesamt 46 Streiktagen gezeigt haben, dass sie für ihre Rechte kämpfen und den nun eingeleiteten Schritt ermöglicht haben.“

Jetzt in der aktuellen LEIPZIGER ZEITUNG: Was steckt hinter dem Konflikt bei Halberg Guss?

NSU-Prozess, Halberg Guss, Flohmarkt, Weltkrieg und der lange Schatten der Treuhand

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar