Das Opferfest ist neben dem Zuckerfest eines der höchsten islamischen Feste. Etwa 25.000 EinwohnerInnen in Leipzig haben muslimischen Hintergrund. In dem Soziokulturellen Zentrum „Die Villa“ kamen am gestrigen Donnerstag über 100 Personen zusammen und zeigten, wie Integration und freudiges Miteinander mit allen gelingt.

Das Team „Willkommen in Leipzig“ der Villa Leipzig hat gemeinsam mit Villa Dining, den Villa Lernpaten, DaMigra und dem Forum Dialog Mitteldeutschland eingeladen. Dabei kamen nicht nur gläubige Muslime, sondern auch Engagierte, Freunde und Interessierte jeden Alters, jeden Glaubens und Herkunft zusammen. Alle Teilnehmenden waren aufgerufen eine Leckerei mitzubringen und gemeinschaftlich entstand eine üppige Festtafel. Auf dieser waren die schönsten Köstlichkeiten von Kuchen, Knefe bis hin zu vegetarischen Leckereien, wie Okraschoten zu finden. „Während der Feiertage ist das Teilen und Spenden von Speisen und Geld mit Bedürftigen besonders wichtig – fast wie Weihnachten.

Hier wird die Geselligkeit und das Teilen wirklich warmherzig gefeiert“ erklärt Sarah Archoukieh – Projektkoordinatorin vom Villa Dining. Der Auftritt der interkulturellen Band Watarna (Unsere Saite), die klassisch-orientalische Musik auf Saiteninstrumenten, wie der traditionellen Ut, spielen, war das Highlight des Opferfestes in der Villa.

Traditionell wird Abraham gedacht, der bereit war seinen Sohn Isaak zu opfern. Üblich wäre es bei gläubigen Muslimen dieser Gottesfürchtigkeit mit einem Tieropfer zu gedenken. Das Schächten von Schafen ist hierzulande verboten.

Auch in weiteren, zahlreichen Vereinen, Institutionen und Gemeinschaften wurde in Leipzig das Fest seit Dienstag auf bunte Weisen zelebriert und endete am Freitag, dem wichtigsten Tag für muslimische Gläubige.

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