Wissen greifbar machen – das ist die Idee, die hinter dem neuen Projekt „Robotertechnik“ des Johann-Walter-Gymnasiums in Torgau steckt. Ab Mittwoch (5. September) können sich 20 Jugendliche der 9. und 10. Klassen in der Arbeitsgemeinschaft einmal wöchentlich beim Programmieren und Basteln interdisziplinär bilden.

Ermöglicht haben das die Wirtschaftsförderung des Landkreises Nordsachsen und Schulz-Systemtechnik aus Doberschütz. Landrat Kai Emanuel und Betriebsleiter Thomas Wejda überreichten Montagnachmittag den Youngsters und Lehrern in der Aula des Gymnasiums zehn Baukästen sowie zwei Erweiterungen. Die Roboter-Baukästen „Lego Mindstorms Education“ haben einen Wert von 5500 Euro.

„Bei dem Projekt wird fächerübergreifend gearbeitet, die Kreativität wird gefördert und das Ganze kann zusätzlich noch mit einer Fremdsprache verknüpft werden“, schwärmte der Landrat bei der Übergabe an die AG-Teilnehmer. „Wir wollen so das Interesse für Programmiersprachen wecken und mit der Lego-Technik eine Brücke zur Automatisierungstechnik bauen“, begründete Wejda das Engagement von Schulz-Systemtechnik. „Das ist angewandte Naturwissenschaft“, freute sich Schulleiter Peter Nowack über die Unterstützung.

Die Idee entstand ursprünglich im Bad Dübener Unternehmen Profiroll, das vermehrt auf Fachkräfte aus der Region setzen möchte. Diese griff die Wirtschaftsförderung des Landkreises auf und erweiterte sie zum Projekt „Sicherung Fachkräftenachwuchs MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik)“. Nunmehr profitieren Schüler in Torgau, Eilenburg und Taucha von dem interdisziplinären Robotik-Projekt.

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