Heimatmuseen entstehen nicht von allein. Auch wenn es manchmal so aussieht. Sie sind nur scheinbar einfach da. Freundliche Damen und Herren stehen an der Kasse, zeigen, wo der Rundgang beginnt. Und dann spaziert man durch die meist nach Epochen gegliederten Räume, sieht etliche erstaunliche Sammelstücke aus fernen Zeiten, fragt sich aber selten, wer das eigentlich […]
Auf der B183 bei Torgau kam es am Samstagmorgen zu einem folgenschweren Unglück nach einer versuchten Verkehrskontrolle, zwei junge Menschen verloren ihr Leben. In Leipzig war am Sonntag autofreier Tag auf dem Innenstadtring. Und: Bei der Landtagswahl in Brandenburg zeichnet sich ein knapper Sieg der SPD ab. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, dem […]
Manchmal tauchen Schlösser wie verwunschene Orte aus dem Nebel der Geschichte auf – so wie das Schloss Hartenfels in Torgau, das um 1485 nach der Leipziger Teilung, als das Haus Wettin in eine Albertinische und eine Ernestinische Linie zerfiel, auf einmal im Mittelpunkt sächsischer Geschichte erschien. Und zu einer der Residenzen für die Ernestiner ausgebaut […]
Torgisch Bier, das war mal ein beliebtes Importgut in Städten wie Halle und Leipzig. Nur kam es nicht aus großen Brauereien, sondern aus den Sudhallen Torgauer Bürger, welche die entsprechenden Braurechte besaßen. Diese Braurechte lagen als Brauerbe vor allem auf den Häusern entlang der Hauptstraßen. Der Besitz solcher Brauerbe bedeutete in der Regel schon einen […]
Am Ende sind die Nachkommenden froh, wenn es einst einen Maler gab, der die Stadt gemalt hat in ihrer einstigen Schönheit. Seine Bilder erzählen von einer vergangenen Zeit. Man kann Ausstellungen damit bestücken und die Besucher staunen. So geht es den Torgauern mit dem Maler Emil Laube, dessen Werk seit 2019 zum Bestand des Stadtmuseums […]
Das Leben ist kurz. Im 16. Jahrhundert war das Erreichen des 72. Lebensjahres eine Seltenheit. Balthasar Summer schaffte es und hinterließ ein auf Latein verfasstes Tagebuch, in dem er die aus seiner Sicht wichtigsten Ereignisse in seinem Leben aufschrieb. Ein Tagebuch, das der Torgauer Diakon Wilhelm Krudthoff 1754 glücklicherweise ins Deutsche übersetzte. So blieb es […]
Wenn inzwischen mehr Menschen begriffen haben, dass der Klimawandel nicht nur ein Thema ist, das allein die Kinder angeht, dann liegt das auch mit an der Leipzigerin Cordula Weimann. Sie gründete „Omas for Future“, die Initiative, die Menschen über 50 sammelt, um die Mitmenschen zu „motivieren, den notwendigen Wandel zu mehr Nachhaltigkeit mitzugestalten.“ Die Stadt […]
Der Torgauer Geschichtsverein ist fleißig. Ganz ähnlich wie der Leipziger Geschichtsverein veröffentlicht er konsequent neue Erkenntnisse zur eigenen Stadtgeschichte. Auf 17 Bände ist die eindrucksvolle Reihe der Schriften zur Torgauer Stadtgeschichte schon angewachsen. Mit diesem Band wird eines der eindrucksvollsten Gebäude der Torgauer Altstadt vorgestellt, das Haus des einstigen Bürgermeisters und Kaufmanns Paul Ringenhain. Es […]
Eigentlich ist es ja ganz hübsch – aber eben auch Erbstück aus feudalen Zeiten. Und ganz schön alt: über 400 Jahre, die an die Glanzzeit der Schlosses Hartenfels in der Reformationszeit erinnern. Sanieren kann man es immer nur abschnittweise. Aber ein wichtiges Detail ist jetzt wieder in alter Schönheit sichtbar geworden: die Eck-Erker, die aus […]
So einen Geschichtsverein hat nicht jede Stadt in Sachsen. Seit 2000 veröffentlicht der Torgauer Geschichtsverein Schriften zur Torgauer Geschichte. Was eine kleine Untertreibung ist, denn es sind handfeste Bücher, die professionell einzelne Kapitel der Torgauer Geschichte aufarbeiten. Mit diesem 600-Seiten-Werk hat Jürgen Herzog den 15. Band in der Reihe vorgelegt und erzählt darin ein Torgauer […]
An die 20.000 Menschen demonstrierten zum Christopher Street Day nach Veranstalterangaben in der Leipziger Innenstadt für mehr Rechte und die Gleichbehandlung der LGBTQ*-Community. Derweil gilt seit diesem Sonntag die angepasste Corona-Schutzverordnung, die weitere Lockerungen vorsieht. Außerdem: In Torgau geht die Oberbürgermeister-Wahl in die zweite Runde. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, 16./17. Juli 2022, […]
Ein weiterer wichtiger Baustein für die barrierefreie touristische Erschließung von Schloss Hartenfels in Torgau ist gesetzt. Am Donnerstag, 14. April, hat Nordsachsens Landrat Kai Emanuel den neuen Besucher-Fahrstuhl am elbseitigen Flügel B des Schlosses in Betrieb genommen. Der Aufzug ist der Kern einer umfangreichen Modernisierungsmaßnahme, die auch Fahrradboxen, eine Servicestation für Fahrräder, ein neues Besucherleitsystem […]
Torgau hat einen sehr aktiven Geschichtsverein, dem es ein Herzensanliegen ist, die Geschichte der einstigen sächsischen Residenzstadt auch in einer anspruchsvollen Schriftenreihe zu beleuchten. Dazu lädt der Verein auch kompetente Autoren ein, die sich – wie der Historiker Alexander Querengässer – sowieso schon mit zumeist „vergessenen“ Kapiteln der sächsischen Geschichte beschäftigen. Und der Große Nordische Krieg passt tatsächlich nicht in das Bild, das die Sachsen so gern von sich malen.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und Nordsachsens Landrat Kai Emanuel haben am Freitag, 2. Juli, auf Schloss Hartenfels in Torgau die neue Sonderausstellung „Verlorene Orte – Braunkohleabbau und Strukturwandel im Delitzscher Revier“ eröffnet. In deren Mittelpunkt stehen jene sieben Orte nördlich und südlich von Delitzsch, die in den 1970er- und 1980er-Jahren den Kohlebaggern zum Opfer fielen: Paupitzsch, Seelhausen, Kattersnaundorf, Grabschütz, Lössen, Schladitz und Werbelin.
Am Dienstag berieten Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin über die Verlängerung des „harten“ Lockdowns. Dass an einer Beibehaltung der restriktiven Beschränkungen kein Weg vorbeiführt, soll das Gesundheitswesen nicht überlastet werden, zeigt das Beispiel Nordsachsen. In dem nördlichen und nordöstlichen Leipziger Speckgürtel bewegen sich die Infektionszahlen unverändert auf hohem Niveau. Im Landratsamt sind seit Mitte Dezember 400 Mitarbeiter mit der Pandemiebekämpfung befasst.
Der Torgauer Geschichtsverein hat sich ein richtig dickes Buch gegönnt über Johann Walter, den „Urkantor“, den Mann, der die evangelische Kirchenmusik geradezu erfunden hat, und der vor 450 Jahren in Torgau starb. Die Historikerin Christa Maria Richter hat die Quellen durchforstet, um das Leben und Schaffen Walters zu rekonstruieren. Ein Leben, das so geradlinig nicht verlief, wie es die Formel vom „Urkantor“ suggeriert.
Die Reise nach Torgau lohnt sich – auch nach dem großen Reformationsjubiläum 2017, als es ja nicht nur in Sachsen große Ausstellungen gab und zuvor gewaltige Anstrengungen, historische Gebäude, die mit Luther und der Reformation etwas zu tun hatten, wieder nutzbar zu machen. Das einst Georg Spalatin gehörende Haus in der Katharinenstraße 8 in Torgau ist dabei etwas Besonderes. Nicht nur wegen Spalatin.
Seit Mitte letzter Woche erhebt sich ein Containerturm am äußeren Rand des Gewerbegebietes in Torgau - zwischen Autohäusern, Einkaufszentrum und Holzwerk. An dem dreizehn Meter breiten und fast acht Meter hohen Stapel aus zehn Übersee-Containern befindet sich eine fast ebenso große Leinwand. Von Donnerstag bis Sonntag werden mit Einbruch der Dunkelheit hier Kinofilme gezeigt.
Zu den jüngsten Lockerungen der Allgemeinverfügung gehörte auch, dass auch die Museen im Land nach und nach wieder öffnen dürfen. Und da das nicht nur die Leipziger Museen betrifft, ist spätestens das nächste Wochenende eine gute Gelegenheit, auch einfach mal die wimmelnde Großstadt zu verlassen, sich in die S-Bahn zu setzen und die Ausstellungen im Schloss Hartenfels in Torgau zu besuchen. Dort lädt sogar ein trinkfester Kurfürst ein.
Der Verkehr trägt zu einem enormen Teil zum klimaschädlichen CO2-Ausstoß in Deutschland bei. Das muss sich ändern, wenn Deutschland irgendwann einmal seine Klimaziele erreichen will. Der wichtigste Schritt dazu ist: Der öffentliche Nahverkehr muss wieder ausgebaut werden, damit mehr Menschen ihre täglichen Wege tatsächlich wieder mit Bus und Bahn zurücklegen können. In Torgau gibt es dazu mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember einen großen Schritt.
Am Mittwoch, 23. Mai, wurde der Hafen Torgau der Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) nach drei Jahren Bauzeit und dem Einsatz von rund 18,6 Millionen Euro an Steuergeldern im Beisein des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) eröffnet. Ein Aufwand, bei dem sich der Grünen-Abgeordnete Wolfram Günther nur noch fragt: Hat hier jemand zu viel Geld?
Nach fünf schleppenden Terminen nimmt der Prozess um den versuchten Mord an einem jungen Mann in Torgau Fahrt auf: Der mutmaßliche Täter sagte am Donnerstag erstmalig aus, später wurde er von einem Kumpel belastet.
Mit zahlreichen prominenten Gästen und großer öffentlicher Beachtung ist am Freitag, 4. Mai, auf Schloss Hartenfels in Torgau die neue Dauerausstellung „Torgau. Residenz der Renaissance und Reformation“ feierlich eröffnet worden. Da steckt jetzt nicht mehr nur die Spätrenaissance mit der Pracht der Kurfürsten drin, sondern ein ganzes Jahrhundert bis zum Dreißigjährigen Krieg.
Eigentlich hätte man so einen Vorstoß, wie ihn am Donnerstag, 9. November, neun Landräte aus Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt starteten, von den drei Ministerpräsidenten erwartet. Aber bekanntlich sträuben die sich, wenn es um neue Strukturvisionen für die Bergbaureviere geht, wo in den nächsten Jahren mit Sicherheit ein Ende der Kohleverstromung zu erwarten ist. Aber wie sollen diese Regionen künftig funktionieren und angeschlossen sein?
Wittenberg? Eisleben? Erfurt? Wohin, wenn es um Martin Luther geht? – Nach Torgau natürlich, lädt die Torgau-Information ein. Denn mit Torgau kann man nicht nur die Residenzstadt der Wettiner besuchen, in deren Diensten Luther stand. Am 10. September wird hier auch endlich wieder zu sehen sein, was Geschichtsinteressierte so an einem Prachtschloss wie Hartenfels besonders interessiert: die kurfürstlichen Gemächer.
Oberligist Inter Leipzig wird in der kommenden Saison seine Heimspiele in Torgau austragen. In Leipzig hat der Verein zurzeit keinen Platz, der die entsprechenden Rahmenbedingungen bietet. Nun wird im Torgauer Hafenstadion, der Heimstätte des Landesklasse-Klubs SC Hartenfels Torgau, gekickt.
Titel können so irritierend sein. Man wiegt das herrliche 600 Seiten dicke Buch in der Hand, sieht beim ersten Durchblättern schon lauter eindrucksvolle Fotos. Hier hat sich einer richtig tief hineingekniet in den Stoff. Und es ist spannender Stoff: Das pralle Leben einer sächsischen Residenzstadt im 16. Jahrhundert. Und dann so ein Titel!
Vielleicht muss alles genau so beginnen: Als Reisender und Spaziergänger entdeckt man die prachtvollen sächsischen Städte wieder, rückt sie wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit - und dann kommen vielleicht ein paar Leute wieder auf Ideen, was man aus diesen Kleinoden in heutigen Zeiten machen kann. Aus Torgau zum Beispiel.
Protzig stehen sie da, und ein Hauch Romantik umgeistert ihre Zinnen, Tore, Bäume und Parks von Schlössern, Burgen und Herrenhäusern, selbst dann noch, wenn sie längst verlassen sind. Manches Haus zeigt neuen Putz, frische Farbe, ausgebesserte Details an Skulpturen, Fenstern und Fassaden. Glück haben sie gehabt, diese alten Bauten, wenn sich jemand um sie kümmert.
Bestimmt bekommt Axel Frey, der verantwortliche Redakteur, jetzt so langsam mit, was für ein gewaltiges Projekt die Reformation eigentlich war. Er betreut die Reihe "Orte der Reformation" in der Evangelischen Verlagsbuchhandlung, die in 80-seitigen großformatigen Städteporträts sichtbar machen will, wo überall die Reformation in Deutschland und der Schweiz vor fast 500 Jahren ihre Wirkung entfaltete. In Torgau zum Beispiel.
Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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