Mit seiner neuen Performance „all inclusive“ hinterfragt Julian Hetzel die Ästhetisierung von Gewalt und die Sprengkraft des Krieges der Bilder und Medien. Um das Prinzip „Erschaffen durch Zerstören“ zu untersuchen, importierte Hetzel mehrere Kilogramm Trümmer aus einem syrischen Kriegsgebiet nach Mitteleuropa. Diese Überreste des Krieges sind nun Kunst geworden.

In einer Reise durch einen temporären Ausstellungsraum stellt „all inclusive“ Kunst und Krieg, Touristen und Geflüchtete, Wirklichkeit und Vorstellungskraft einander gegenüber. Das Publikum schaut einer Führung durch ein Museum zu, in dem die Wirklichkeit zurückschlägt. Können wir aus Empathie Kapital schlagen, indem wir Menschen andere Menschen betrachten lassen?

Julian Hetzel arbeitet als Regisseur, Musiker und Künstler. Zwischen 2014 und 2016 war Hetzel Artist in Residence des SPRING Performing Arts Festival Utrecht. Seit 2017 werden seine Arbeiten vom Kunstzentrum CAMPO in Gent koproduziert. Hetzel ist Mitbegründer der Leipziger Elektropop-Band Pentatones. In der Residenz zeigte er bisher seine Inszenierungen „I’m not here says the void“ (2016) und „The Automated Sniper“ (2018).

Ein Interview mit Julian Hetzel zu seiner Performance „all inclusive“ finden Sie hier
Aktuelle Informationen zum Spielplan finden Sie hier

Deutschland-Premiere am 24. Oktober 2018 um 20 Uhr, Residenz

Weitere Vorstellungstermine: 25. & 26. & 27. Oktober, jeweils 20 Uhr

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