Die Proteste der Gewerkschaftsmitglieder im Öffentlichen Dienst Sachsens gegen die Blockadehaltung der Arbeitgeber in der aktuellen Tarifrunde werden immer stärker. 5 000 Beschäftigte verliehen am Donnerstag auf einer Kundgebung vor dem Finanzministerium in Dresden ihrer Forderung nach sechs Prozent mehr Geld lautstark Nachdruck. Nicht allein die Ablehnung der Gewerkschaftsforderung durch die Arbeitgeber bringt die Beschäftigten auf die Palme.

Viel mehr Wut erzeuge die Tatsache, dass nach den bisherigen Verhandlungsrunden für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst der Länder noch kein einziges Angebot auf den Tisch gelegt wurde, betonten mehrere Redner und erhielten lebhaftes Echo aus den Reihen der Kundgebungsteilnehmer.

Dass gespart werden müsse, klinge angesichts der sprudelnden Steuereinnahmen wie Hohn, sagten Kundgebungsteilnehmer. Lautstark machten sie deutlich: Wir fordern Respekt für unsere Arbeit! Kommt keine Einigung zustande, sind die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes zu weiteren Arbeitskampfmaßnahmen bereit.

Große Zustimmung erhielt Sachsens DGB-Chef Markus Schlimbach. „Die Finanzkassen der Länder sind gut gefüllt. Vor diesem Hintergrund ist nicht einzusehen, warum den Beschäftigten in Schulen, Ämtern, Behörden, Verwaltungen ebenso wie in Straßenmeistereien, im Forstwesen und im Nahverkehr eine bessere Bezahlung verweigert wird“, sagte er.

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