Anlässlich der heutigen Übergabe der sanierten Wohnhochhäuser und Studentenwohnheime Palucca-Straße 9 und 11 in Dresden hob Sachsens Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange die Bedeutung der sächsischen Studentenwerke hervor und forderte weitere staatliche Investitionen, damit Wohnen für Studierende bezahlbar bleibt: »Es ist gut und längst überfällig, dass mit Investitionszuschüssen durch den Freistaat erstmals seit vielen Jahren wieder der Neubau von Wohnheimen in Sachsen möglich wird.«

»Neue Wohnheimplätze sollen in Dresden und Leipzig geschaffen werden, was auch den Wohnungsmarkt im Bereich der kleineren und preisgünstigen Wohnungen entlastet. Wir brauchen auch künftig verstärkt staatliche Mittel, damit noch mehr bezahlbare Wohnheimplätze entstehen können. Auch wenn Sachsen heute beim Versorgungsgrad mit Wohnheimplätzen an zweiter Stelle liegt – mehr als 14 Prozent der Studierenden wohnen in Wohnheimen, der Bundesdurchschnitt liegt bei etwa zehn Prozent – sind hier weitere Kraftanstrengungen nötig, da der Wohnungsmarkt immer umkämpfter wird. Ich plädiere deshalb dafür, dass Studierende künftig auch Nutznießer des sozialen Wohnungsbaus werden können, der endlich stärker in Gang kommen muss. Denn viele Studierende gehören sicher mit zu den sozialen Gruppen, die ihren Wohnungsbedarf nicht am freien Markt decken können.«

Für 2019 stehen den sächsischen Studentenwerken für die Modernisierung von Mensen sowie die Sanierung und den Neubau von Wohnheimen insgesamt fünf Millionen Euro zur Verfügung, 2020 sind es sieben Millionen Euro.

Davon fließen in Dresden in diesem Jahr über 1,3 Millionen Euro in vier Mensen, im nächsten Jahr stehen 1,4 Millionen Euro ebenfalls für vier Mensen bereit. Darüber hinaus wird die Neue Mensa Bergstraße mit beträchtlichen 28 Millionen Euro grundsaniert. Mit zunächst 325.000 Euro für 2019 fördert der Freistaat die Planung und Vorbereitung der Sanierung des Objektes Gerokstraße 38, des letzten noch unsanierten Wohnhochhauses des Studentenwerkes Dresden.

Für 2020 sind über 900.000 Euro für die Vorbereitung und Planung der Sanierung von weiteren Wohnheimen in Dresden vorgesehen, neben der Gerokstraße auch die Wohnheime in der Borsbergstraße und in der Gutzkowstraße.

Die Maßnahmen werden mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.

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