"Seelenmord", so beschreibt Sandra Norak, was ihr in sechs Jahren in der Prostitution widerfahren ist. Als 16-jährige Schülerin lernte sie im Internet einen Mann kennen, der ihr die große Liebe vortäuschte. Die tiefe emotionale Abhängigkeit der jungen Frau – längst isoliert von Familie und Freundinnen - nutzte er aus, um sie zu zwingen, für ihn anzuschaffen.

Mädchen und junge Frauen sind besonders gefährdet, auf die Liebesbekun-dungen und Versprechungen der Menschenhändler hereinzufallen, um dann, genötigt durch  Erpressung, Drohungen und Gewalt, sexuell ausgebeutet zu werden.

Erst nach 6 Jahren schaffte Sandra Norak den Ausstieg aus der Prostitution. Heute studiert sie Jura  und zeigt als Überlebende der Prostitution öffentlich ihr Gesicht, um für eine Welt ohne Prostitution zu kämpfen. In ihren bundesweit gefragten Vorträgen informiert sie über die perfide „Loverboy“- Methode und gibt einen Einblick in das Innere des Prostitutionssystems in Deutschland.

Wir möchten mit dieser Veranstaltung über die Gefahren, die für Mädchen und junge Frauen von der „Loverboy“-Methode ausgehen, aufklären und besonders Eltern und PädagogInnen dafür sensibilisieren.

 Am 10.12., 17 Uh, in der Volkshochschule Leipzig, Löhrstraße 3.

Diese Gemeinschafts-Veranstaltung mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen wird von dieser gefördert und von der Volkshochschule Leipzig unterstützt.

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