Der 75. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau war Anlass für eine Gedenkveranstaltung auf unserem Ehrenhain in der Lobstädter Straße. Mit dabei waren Bürgermeister Karsten Richter, Eberhardt Schneidenbach, Dr. Dietrich Oettler, Pfarrer unserer katholischen Kirchgemeinde, Superintendent Dr. Jochen Kinder als Vertreter unserer evangelischen Gemeinde und Frank Rübner in Vertretung des Landrates.

„Rund 25 Gäste waren erschienen, um die Erinnerung am „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ in unserer Stadt mit zu tragen. Gemeinsam setzten alle Anwesenden und Redner damit ein Zeichen gegen das Vergessen und für die bewusste Erinnerung, die bewusste Auseinandersetzung mit diesem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte.

Pfarrer Dr. Oettler brachte es treffend auf den Punkt: Er berichtete von einer Begegnung mit einem jüdischen Ehepaar in Jerusalem, das auf die Schuldfrage antwortete: Die Deutschen, die nach 1945 geboren sind tragen keine Schuld – aber sie tragen Verantwortung, die Erinnerung an die Verbrechen dieser Zeit wach zu halten.

Auf unserem Ehrenhain ruhen 98 Opfer des Außenlagers Flößberg des KZ Buchenwald. Die Gedenktafel trägt alle 98 Namen der hier bestatteten Opfer des NS-Regimes und die 98 Sandsteinblöcke symbolisieren ihre Gräber“, erklärt Oberbürgermeisterin Simone Luedtke.

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