Der Automobilzulieferer DRÄXLMAIER Group beabsichtigt, bereits im kommenden Herbst eine rund 25.000 Quadratmeter große Halle zur Produktion von Gesamtbatteriesystemen zu beziehen und mit rund 100 neuen Arbeitsplätzen zu starten. Errichtet wird die Produktionshalle vom Projektentwickler metaWERK Leipzig GmbH mit einem Investitionsvolumen von ca. 48 Millionen Euro.

Parallel wird das Bebauungsplanverfahren zum Gewerbepark Stahmeln mit dem Ziel fortgeführt, weitere Unternehmensansiedlungen zu ermöglichen. Konkret geht es um zwei weitere Baufelder mit rund 70.000 Quadratmeter Hallenfläche. Projektentwickler metaWERK rechnet mit insgesamt rund 1.000 Arbeitsplätzen bis Ende 2022, wenn auf allen drei Baufeldern Unternehmen angesiedelt sind.

Der städtebauliche Vertrag zwischen metaWERK und der Stadt Leipzig zur Erschließung des Gewerbeparks Stahmeln steht vor dem Abschluss, der Bauantrag für den ersten Bauabschnitt wurde bereits eingereicht. Am 26. Februar 2020 soll der Stadtrat über die Vorlage zum Gewerbepark Stahmeln entscheiden.

„Eine weitere sehr gute Nachricht für Leipzig: Das Engagement von DRÄXLMAIER und metaWERK trägt dazu bei, die Vorreiterrolle von Automobilproduzenten in Leipzig bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen zu stärken. Ich freue mich über die neuen technologieorientierten Arbeitsplätze und danke allen Beteiligten, welche diese Investition ermöglicht haben, für die exzellente Zusammenarbeit“, äußerte Oberbürgermeister Burkhard Jung.

„An unserem neuen Standort in Leipzig entsteht eine hochautomatisierte Gesamtbatterieproduktion. Dabei setzen wir Industrie 4.0 konsequent um. Modernste Fertigungsverfahren und komplexe Automatisierungstechnik sorgen dafür, dass unsere Batteriesysteme das Werk in perfekter Qualität verlassen.“, sagte Jan Reblin, COO der DRÄXLMAIER Group.

“Dass DRÄXLMAIER mit dem Batteriewerk ein neues Kompetenzfeld im Konzern nach Leipzig bringt, ist ein starker Treiber für das Automotive Cluster Leipzig. Nach der Niederlassung von DRÄXLMAIER Modulsysteme im Jahr 2013 wird DRÄXLMAIER mit dem Batteriewerk einen zweiten Standort eröffnen. Dies schafft neue Arbeitsplätze und zeigt, dass in Leipzig der Wandel zur E-Mobilität von allen Akteuren befördert wird”, ergänzte Uwe Albrecht, Bürgermeister für Wirtschaft, Arbeit und Digitales.

Die Fertigungshalle für Dräxlmaier. Quelle: metaWERK Leipzig
Die Fertigungshalle für Dräxlmaier. Quelle: metaWERK Leipzig GmbH

„In enger Zusammenarbeit mit den städtischen Fachämtern haben wir den Gewerbepark Stah­meln entwickelt und dabei die Interessen der Bürger berücksichtigt. So entstehen attraktive Gewerbeflächen für zukunftsorientierte Unternehmen und gleichzeitig wird der Gewerbepark optimal in Topographie und Umwelt eingebettet“, hebt Michael Müller, Vorstand der metaWERK AG, hervor und nennt als Beispiele zusätzliche LKW-Stellflächen, um den Anliefer- und ruhen­den Verkehr im Gebiet besser steuern zu können, Landschaftsgestaltung, mit Lärm- und Sichtschutzfunktionen und Planungs- sowie Baumaßnahmen, um die Ortsteile Stahmeln und Lützschena urban zu verbinden.

„Die effektive und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Beteiligten in der Verwaltung – beispielsweise vom Liegenschaftsamt, dem Amt für Wirtschaftsförderung, Verkehrs- und Tiefbauamt, Stadtplanungsamt sowie dem Amt für Bauordnung und Denkmalpflege – schafft die Voraussetzungen für den erfolgreichen Projektverlauf bei der Ansiedlung so innovativer Unternehmen“, freut sich Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau.

Gebaut werden soll auf bisher überwiegend brachliegenden gewerblichen Flächen. Vorgesehen ist, einen Gewerbepark für Unternehmens-Neuansiedlungen in infrastrukturell attraktiver Lage mit insgesamt 54 Hektar Fläche zu erschließen. Landschaftlich gestaltete Wälle mit variierenden Höhen umschließen die künftigen Gewerbegebiete, wodurch vielfältige Landschaftsräume hergestellt werden. Im südlichen Bereich zur Halleschen Straße wird das bestehende offene Landschaftsband erhalten und durch verschiedene Maßnahmen aufgewertet.

Außerdem soll die verkehrsräumliche Anbindung zur B6 verbessert werden. Die Ortslagen Stahmeln und Lützschena sowie der S-Bahnhaltepunkt Lützschena erhalten neue Wegeverbindungen, die von Radfahrern und Fußgängern gleichermaßen genutzt werden können.

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