Am heutigen Montag wurde zum 27. Mal der Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende begangen. Das Motto des Aktionstages lautete in diesem Jahr „Überdosierung und Drogentod können alle Menschen (be-)treffen“. Außerdem: Für Sachsen hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) Unwetterwarnungen herausgegeben und die Chefs mehrerer Unternehmen versprechen, Milliardensummen in Deutschland investieren zu wollen. Die LZ berichtet, was am Montag, dem 21. Juli 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende
Der 21. Juli wird seit 1998 als Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende begangen. Der Tag markiert den Tod von Ingo Marten am 21. Juli 1994 in Gladbeck, dessen Mutter bei der Stadt erwirkte, eine Gedenkstätte für ihren Sohn und andere Drogentote zu installieren.
In diesem Jahr steht der Gedenktag unter dem Motto „Überdosierung und Drogentod können alle Menschen (be-)treffen“. Damit wolle man die Tragweite auch für das Umfeld verstorbener Drogenkonsumierender zum Ausdruck bringen. „Betroffen sind auch Eltern und Angehörige sowie Partner*innen, Mitarbeiter*innen im Hilfesystem und Bekannte wie z.B. Nachbarn, wenn sie jemanden kannten der an den Folgen einer Überdosierung verstirbt“, heißt es dazu auf der Website.
Mit dem Aktionstag wird zum einen der Toten gedacht, zum anderen mehr Aufmerksamkeit für das Thema generiert: „Wir streben an, dass am 21.Juli nicht wiederkehrend ausschließlich der Tod von tausenden jungen Menschen betrauert wird, sondern das wir mit der Stärke von 100 Veranstaltungen und der damit verbundenen Öffentlichkeit nutzen um Signale zu senden, die von Verantwortlichen in Politik und Behörden im Bund, Ländern und Kommunen nicht überhört und übersehen werden können.“
Auch in Leipzig findet jährlich eine Gedenkveranstaltung statt. Am heutigen Montagnachmittag wurde in den Elsapark eingeladen, wo seit 2020 ein Gedenkstein installiert ist.
Unwetterwarnungen für Sachsen
Nachdem das vergangene Wochenende mit Hitze und hohen Temperaturen vorüberging, hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Beginn der Woche Unwetterwarnungen für Sachsen herausgegeben. Starke Regenfälle zogen heute von West- nach Ostsachsen. Dort galt am Nachmittag und Abend Unwettergefahr durch schwerere Gewitter mit heftigem Starkregen.
Schon am Nachmittag wurde vermeldet, dass die A72 im Vogtland wegen der heftigen Regenfälle und daraus resultierenden Überflutungen zum Teil gesperrt werden musste.
Auch am morgigen Dienstag werden Regenfälle erwartet. So kann es zeitweise zu Schauern und Gewitter kommen, so der DWD.
Unternehmen kündigen Milliardeninvestition an
Bei einem Treffen mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am heutigen Montag erklärte eine Gruppe von 61 Wirtschaftsunternehmen, bis 2028 insgesamt 631 Milliarden Euro in Deutschland investieren zu wollen. Laut der Managerinitiative, welche sich „Made for Germany“ nennt, solle ein dreistelliger Milliardenbetrag auf Neuinvestitionen entfallen.
„Die Botschaft, die wir damit senden, ist: Deutschland ist zurück“, verkündete Merz nach dem Gespräch. Die Bundesregierung selbst hatte vor kurzem ein Paket mit Entlastungen für Unternehmen in Höhe von 48 Milliarden Euro auf den Weg gebracht, welches aber auch zulasten der Landeshaushalte gehen wird.
Wegen Klimawandel: Pazifik-Inselbewohner*innen wandern aus
Medienberichten zufolge haben mehr als 5.000 Menschen, die derzeitig auf Tuvalu leben – einem nördlich von Neuseeland und östlich von Papua-Neuguinea liegenden Inselstaat – ein Visum für die Ausreise nach Australien beantragt. Das entspricht fast der Hälfte der ansässigen Bevölkerung.
2023 hatte die australische Regierung angekündigt, den vom Klimawandel extrem betroffenen Insel-Bewohner*innen ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht zu gewähren. Der traurige Hintergrund: Tuvalu könnte aufgrund der Folgen des Klimawandels innerhalb der nächsten 100 Jahre vollständig im Meer versunken sein.
Jeweils 280 Einwohner*innen können das Sondervisum pro Jahr erhalten. Die Plätze werden ab dem 25. Juli durch ein Zufallsverfahren vergeben. Innerhalb von 40 Jahren könnte mit dem Verfahren die gesamte Bevölkerung Tuvalus in Australien leben.
Wohnungsmarkt, Erdbeerernte und brennende Wälder
Worüber die LZ heute berichtet hat:
Der Leipziger Wohnungsmarkt: Warum die Leipziger Mieter und nicht Eigentümer ihrer Wohnungen sind
Ein Fall für Leo Leu: Die deutsche Erdbeerernte und die mediale Wortschlamperei
Wildwest auf Leipzigs Wohnungsmarkt: Was Mieter in Eigentumswohnungen so erleben können
Flugzeug stürzt in Bangladesh auf Schulgelände
Was heute außerdem wichtig war: In Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesh, ist ein Trainingsflugzeug der Luftwaffe auf ein Schulgelände gestürzt. Dabei sollen mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen sein, darunter der Pilot sowie Schüler*innen. Mehrere hundert Menschen wurden verletzt.
Abschiebung vom LEJ geplant
Was morgen passieren wird: Wie in verschiedenen Kanälen kommuniziert wurde, sollen am morgigen Dienstag mehrere Personen vom Flughafen Leipzig/Halle (Saale) aus in den Irak abgeschoben werden. Wie die Landesdirektion Sachsen am heutigen Montag mitteilte, sind seit Jahresbeginn 247 ausreisepflichtige Personen abgeschoben worden.
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Es gibt 24 Kommentare
Liebe Zeitungsschaffende, ich bitte, Herrn Thurm eine wöchentliche Kolumne zum Zeitgeschehen zu bieten. Er ist zu putzig und wird Ihre Popularität immens erhöhen. Herrn Thurm wiederum bitte ich, in seinen Tiraden Wiederholungen zu vermeiden. Kommt beides zusammen, wird Großes erwachsen.
Die Redaktion schweigt. – wie immer.
Herr Thurm schreit – wie immer.
Und ich überlege mein Abo zu kündigen – weil alles immer wie immer ist.
Da das Wesen namens “Christian” den sachlichen Diskurs bereits mit seinem Anfangsbeitrag verlassen hat, erübrigt sich dessen dadurch nun verlogen erscheinende Retoure und Frage an die Moderation auch schon wieder.
Solche Brüder “diffamieren” sich durch ihre Sprache und ihr Auftreten hier sowieso auch nur wieder selbst…
Und die gaslichternden Versuche, mich als “ausgrenzend” darszustellen, obwohl ich nur auf die wahren “Ausgrenzer” reagiere, gehen einfach weiter…
Merke: SOLCHE Typen sind hier ständig am Ausgrenzen und Stänkern, und das seit Jahren, auf “deutschsubtile”, toxische Art und Weise. Sei es nun wegen Menschen mit Einschränkungen, bei realer Inklusion, inklusiver Sprache oder Wissenschaftlichkeit. Wie gesagt, selbstgewähltes Elend.
“Beleidigend” wäre es nur, wenn es die Muster nicht aufzeigen und direkt auf die Person abzielen würde. Das “Gefühl” reicht den meisten Rechten aber ja schon…
Sehr geehrter Herr Thurm,
es erstaunt mich, mit welcher Schärfe und persönlichen Herabwürdigung Sie auf meinen ironischen Kommentar reagieren – auch wenn ich den Großteil Ihrer Vorwürfe eher Ihrer Vorstellungskraft als meinem eigentlichen Text entnommen sehe.
Statt inhaltlich zu widersprechen oder die sprachliche Fragwürdigkeit des Begriffs „Drogengebrauchende“ zur Diskussion zu stellen, greifen Sie zu Diffamierung und psychologischer Ferndiagnose. Ihre Wortwahl – von „menschenverachtend“ über „Ekel-Alfred-Niveau“ bis zur pauschalen „Verächtlichmachung aller nicht den eigenen Exklusionszwängen entsprechenden Lebens- und Kulturentwürfe“ – verlässt klar den Boden eines sachlichen Diskurses. Das ist keine Kritik mehr, sondern eine persönliche Entgleisung.
Wer sich für inklusive Sprache einsetzt, sollte auch inklusiv im Umgangston bleiben. Persönliche Angriffe und reflexhafte Feindzuschreibungen stehen diesem Anspruch diametral entgegen.
An die Moderation: Ich würde mir wünschen, dass Beiträge, die statt auf Argumente auf Abwertung und Unterstellungen setzen, in Zukunft klarer als solche benannt oder entfernt werden. Ein respektvoller Austausch lebt von Differenz – nicht von Diffamierung.
Hallo Herr Thurm,
von Respekt reden wir noch gar nicht mal, aber vom Thema “Beleidigung” her ist es doch so, dass es reichen muss, wenn Ihnen gesagt wird, dass sich jemand beleidigt fühlt. Oder?
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Ich sehe hier keine Verächtlichmachung von Drogentoten oder Konsumenten. Bitte zitieren Sie, was genau Sie meinen.
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Was ich sehe: Polemik gegen Gendern. Dazu haben Sie eine andere Meinung als ich, aber es genügt Ihnen nicht das einfach nur zu äußern. In der Folge sehe ich kaum Möglichkeiten mich dagegen zu wehren, aber einfach durch die Bank weg beleidigt zu werden möchte ich auch nicht.
Das Seltsame ist ja gerade, dass das “Menschenfeindliche”, das “Ausgrenzende” und zum-Schweigen-gebracht-sollende nun seit geraumer Zeit ausgerechnet von Ihnen kommt (“endlich Schweigen”, “Jammerkartoffeln”, …).
Schlimm genug, dass es hier auf der Plattform geduldet wird.
Wer sich respektlos verhält, der kriegt auch keinen Respekt. Wer lügt und stänkert, der kriegt auch gesagt daß er lügt und stänkert.
Klassisch selbstgewähltes Elend, bei den verlogenen Rechten und Exklusionisten.
P.P.S.: Und wie wieder versucht wird, aus Phänomenbeschreibungen oder reaktivem Bloßstellen der toxischen Muster eine “Beleidigung” zu konstruieren! Das hat zwei Mal nicht geklappt, das klappt beim rechten, verlogenen auftretenden Namensvetterwesen auch kein drittes Mal. 😀
Der Namensvetter sollte aufhören die Realität zu verdrehen und mich als “unhinged” darzustellen! Rechtes Gaslichtern 101!
Und es sollte weiterhin schweigen, die rechte Toxitizität und die subtile Menschenverachtung sind weiterhin offensichtlich.
Keiner, der sich abfällig über Drogenkonsumierende äußert und solchen “Humor” von Stapel läßt, ist ein “Allierter”.
Wieso müssen sich solche rechten Gaslichterwesen weiterhin die Welt so zurechtlügen??
Und die toxisch-rhetorischen Stänkereien des Namensvetters bleiben ja auch, nur weil ich scharf reagiere. Die Vergiftung ist IMMER vom Namensvetter ausgegangen. Laßt euch nicht anlügen!
Aber das tun Sie doch jedes Mal. Seit zwei Jahren? Nachdem wir nun also von Ihnen mal wieder beleidigt und zurechtgewiesen wurden?
Die Leute kommentieren das, was sie wollen. Wenn es an einem Artikel ein verdrehtes Partizip ist, dann eben das. Ich finde es auf extrem negative Art unangemessen, wie Sie daraufhin hier kommentieren. Es passt absolut nicht zur Relevanz der Kommentare, es scheint völlig übertrieben zu sein. Und ich hoffe, dass Ihr Versuch die Stimmung zu vergiften weiterhin scheitern wird.
Dass Christian tendenziell auf Ihrer Seite ist, hätte Ihnen beim Lesen all der Kommentare auffallen können, die sie offenbar verfolgen. Menschenverächter…völlig daneben.
P.S.: Falls die “Gummiwand” des rechten Namensvetters nicht offensichtlich ist -> Ich bin hier nur reaktiv und stelle diese Menschenverächter bloß. Ich muß nur reagieren, damit deren Antisozialität, Exklusionismus und Menschenverachtung aufgezeigt wird.
Mit rechten Menschenverächtern diskutiere ich also weiterhin nicht…
Mit rechten Menschenverächtern diskutiere ich nicht.
Der Namensvetter sollte schweigen!
Hallo Herr Thurm,
was ist denn eigentlich Ihr Beitrag zum Artikelthema “Drogentote”?
… selbst an solchen Basisbegriffen wie “Ironie” scheitern solche Sprachverdreher*innen und Gesternkleber*innen.
Am besten nähmen sich diese Wesen mal ein Beispiel an der letzten Zeile des ersten, humorlos-peinlichen “Beitrags” vom Wesen namens “Christian”: Einfach in Ruhe partizipieren.
Und am besten schweigen, idealerweise für immer, solange nichts Konstruktives oder Sachliches kommt.
Übrigens verbiete ich es mir, von EXKLUSIONISTISCHEN, rechten, verlogenen Wesen erklären zu lassen, was Inklusion bedeutet und wie sie gelingt. Davon haben so Wesen wie “Christian” nun wahrlich absolut KEINE Ahnung, sonst würden sie nicht so einen BS schreiben.
P.P.P.S.: Das Namensvetter-Wesen geht sogar noch soweit zuzugeben, daß es gar nicht lesen kann! Abstraktives Assoziationsvermögen anscheinend gegen Null, keine Überraschung.
Wie peinlich müssen diese rechten Stänkerer eigentlich noch werden!?
P.P.S.: Die verlogene, antisoziale Politik von rechtsradikal bis -extrem, siehe Union, FDP, NSAfD oder BSW, bewirkt, daß die Faschisten und Menschenfeinde der NSAfD gewählt werden.
Wir sollen aber ALLE jetzt auf die böse Sprache schauen, aber NUR NICHT auf die Typen, die dem ganzen sogar noch Antrieb geben, bloß damit wir ALLE von deren häßlichen und giftigen Maschen und rechtsstärkende Stänkereien abgelenkt werden: Das “Christian”, Namensvetter, Märchenbärchen, Blau-Gerd, Braun-Gohliser etc. pp.
P.S.: Wie können solche Typen wie das “Christian” sich die Welt nur so sehr zurechtlügen, daß sie in ihrer verbrämten Pseudointellektuellenrhetorikwelt “schlauer” dastehen müssen, zumindest in ihrer eigenen kleinen Welt?
Recyclete Fritzchenwitze auf Ekel-Alfred-Niveau bleiben solche peinlichen und unlustigen Ergüsse ja trotzdem. Und das Christian ist und bleibt ja dann auch auf diesem schnapsduseligen Niveau.
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Können wir wieder zu den Drogengebrauchenden kommen, die inzwischen verstorben sind?
Aber die sind den rechten Menschenverächtern vor mir natürlich egal!
Die Rechtsradikaöen, Jammerkartoffeln und Menschenverächter können es leider immer noch nicht lassen.
Jetzt müssen sie sich schon wieder in ihrer Rechtsdreherei, in ihrer Verlogenheit und der Relativierung ihrer antisozialen “Aussagen” bestätigen und “stützen”.
Nur bleiben die rechtsradikalen und verlogenen Lügen- und Stänkermärchen weiterhin das was sie sind, Lügen- und Stänkermärchen. Und der rechte, armselige Circle-Jerk auch weiterhin der peinlich-lächerliche Circle-Jerk, den diese Anekdoten- und Märchenerzähler gerne schreiben.
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Dazu muß mensch nur mal auf das Gegeifere und die Lügen schauen, die nach meinem “Ausfall” kommen, diese Wesen sind einfach unerträglich…
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Also nein, solche Wesen wie die Vorschreibenden (hah!), die wie das rechte, verlogene Christian-Wesen oder der ständig mit rechten, menschenverachtend-exklusionistischen Parolen auffallende und sich mit pervertierten Rassismen und Faschismen schmückende Namensvetter, können gerne weiterhin versuchen, ihre pathologisch-ideologische und verlogenene Menschenverachtung abzulassen, doch “rhetorisch abrüsten” sollten die Brüder sehr wohl, bei den ständigen toxischen und mißbräuchlichen Rhetoriken, die die hier ständig vom Stapel lassen.
Am besten wäre es, wenn sich deren rechter Circle-Jerk wirklich endlich dorthin verlagert, wo er hingehört, nämlich zu den Haß- und Stankverstärkern bei Reichelt und Co.
Hier haben diese Hasardeure weiterhin NICHTS verloren, die Brüder sind einfach nur desktruktiv.
Also, ihr “lieben” Rechts-, Realitätsverdreher, Diskriminierung und Terror rechtfertigende NSAfD-Fanbois und Faschistenfreunde: Hört auf, euch und uns ständig mit eurem rassistischen, sexistischen, exklusionistischen und menschenverachtenden Bullshit zuzumüllen! Ihr solltet einfach eure Klappen halten und endlich laaaaange in euch gehen und erst wieder labern, wenn ihr mal NACHGEDACHT habt!
“Ironisch” oder “durchdacht” ist an dieser Sche*ße nun wahrlich gar nichts, aus den Zeilen von “Christian” spricht nur die gewollte Ignoranz und Exklusionsdenken. Rechte, menschenverachtende Gedankenmuster, die kann das rechte Christian-Wesen nun auch nicht mehr verstecken!
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Und ja, die Sozialverachtung, die es selbst zugibt, kann das rechte Christian-Wesen nun auch nicht mehr einfangen!
Kriegt es einfach selbst nicht mehr mit oder wie?! Ich denke eher Gaslichterei! (So dumm und durchschaubar, ihr Rechten seid einfach schlecht im “Sozialen”.)
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Irgendwann sollte ich wohl mal Gegenanzeigen erstatten, damit die schwarzblaubraunen Stänkerbrüder hier auch mal ihre eigene SLAPP-Medizin zu spüren bekommen.
Allem voran der rechte, schneeflockige Namensvetter, der hat solch ein Karma mehr als verdient! Auch wenn dieses Wesen sich in seiner rhetorischen Toxitizität holprig “handzahm” gibt, ich habe mit solchen Stänker- und Märchenbrüdern schon lange genug zu tun gehabt. Die rechten Maschen ziehen nicht.
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Sebastian Thurm
Herzlichen Dank, Sebastian.
Mir scheint, manchmal wird aus gut gemeintem Sprachaktivismus eine Art Verständlichkeitsvermeidungskunst. Und am Ende stolpern alle über die Buchstaben, die eigentlich verbinden sollten.
Und ich bin ganz bei Ihnen: Wer Texte wie Steuererklärungen formuliert, sollte sich nicht wundern, wenn am Ende nur noch das Wahlprogramm der AfD verständlich klingt.
SebastianT, vielen Dank für Ihre ausführliche Reaktion.
Ich finde es spannend, wie schnell ein ironischer Text, der sich erkennbar an der Sprache und nicht an Menschen abarbeitet, zur Projektionsfläche für Unterstellungen wird.
Mein Text karikiert die sprachliche Konstruktion „Drogengebrauchende“ – nicht die Lebenswirklichkeit von Menschen mit Suchterfahrung.
Dass daraus gleich eine „menschenverachtende Gedankenwelt“ abgeleitet wird, ist eine gewagte Lesart.
Humor mag nicht jedem liegen – aber eine gesunde Unterscheidung zwischen Sprachwitz und Sozialverachtung würde uns allen guttun.
Trotzdem danke für Ihre Einschätzung.
Inklusion kann nur gelingen, wenn sie auch sprachlich reflektiert bleibt – auch gegenüber Ironie.
Ja Christian, das war auch mein Gedanke. So eine seltsame, Bemühen ausstrahlende Sprachverdrehung. Für meinen Geschmack aber immer noch besser, und schmunzeliger, als die Sonderzeichenarie im Rest des Textes.
Ich mag mir nichts “dazudenken”, ich möchte Texte fließend lesen können. Seit Christiane F. ist klar, dass Suchtis nicht nur Penisträg*er sind, da braucht´s definitiv nicht noch Aktivismen…
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In einem Artikel dieser Zeitung der letzten Tage ging es um Stil und weitgehend korrekten Ausdruck (“schlechteste Erdbeerernte”), und auch wenn man sich auf das korrekteste Deutsch nicht unbedingt einen runterholen muss ist es doch schön, wenn hier und da Leuten auffällt, wenn es allzu absurd und aktivistisch wird. Und wirklich absolut keinen praktischen Fortschritt bringt, außer für die Wahlergebnisse der AfD.
DAS ist also der sachlich fundierte und wohlrecherchierte Beitrag eines “Christian” zum Thema Drogenkonsum und damit verbundener Kultur-, Lebens- und Sozialkomplexe?
Höööchst interessant!
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Humor findet sich nicht am Grunde des Schnapsglases, und Stil ist nicht das Ende des Besens. (DAS ist nicht so flach wie der armselige, rechtsdrehende Versuch von “Humor” beim Wesen namens “Christian”. Es kann sich aber auch einfach sprachökonomisch dazudenken “Drogenkosument*innen”, dann wäre der praktischen Inklusion auch Genüge getan, ohne daß es die letzten Zellen aneinanderreiben müßte, um ohne Anlaß und Not quasi “Fritzchenwitze” auf Ekel-Alfred-Niveau zu recyclen und uns damit zu “beglücken”).
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Auf jeden Fall vielen lieben Dank für den sehr erhellenden Beitrag zu inklusiver Sprache, die ich übrigens auch sehr gut finde, und einen ungewollten Einblick in die latent menschenverachtende Gedankenwelt eines “Genderfeinds” liefert, so von wegen “Drogenaktivismus” und Verächtlichmachung aller nicht den eigenen Exklusionszwängen entsprechenden Lebens- und Kulturentwürfen. ^^
Ich wünsche dem “Christian” einen langen und erholsamen Schlaf, am besten nüchtern. 😉
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Sebastian Thurm
Ein älterer Herr liest in der Zeitung:
„Heute ist der internationale Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende.“
Er schüttelt den Kopf:
„Was sind denn Gebrauchende? Sind das tote Leute, die gerade dabei sind, Drogen zu nehmen?“
Sein Enkel: „Nee, Opa, das ist gegendert.“
Opa: „Und warum sagt man nicht einfach Drogensüchtige oder Abhängige?“
Der Enkel denkt kurz nach, nickt dann verständnisvoll und sagt:
„Weil Süchtige sich zu passiv anhört. Gebrauchende sind aktiv! Die tun was für ihren Gedenktag!“
Darauf Opa trocken:
„Dann rufe ich jetzt den Gedenktag der linguistisch Kreativschaffenden aus – mögen Sie in Ruhe partizipieren.”