In Leipzig-Baalsdorf soll auf dem Areal der ehemaligen Geflügelzuchtanlage und auf südlich angrenzenden Flächen ein Wohnbaustandort für Einfamilienhäuser entstehen. Auf dem derzeit brachliegenden sowie in Teilen landwirtschaftlich genutzten Gebiet können rund 110 Eigenheime unterschiedlicher Art gebaut werden.

Einen entsprechenden Vorentwurf zum Bebauungsplan „Wohngebiet Ziegelstraße“ hat die Verwaltungsspitze jetzt auf Vorschlag von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau auf den Weg gebracht. Er kann im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung nun öffentlich ausgelegt und diskutiert werden.

Das etwa 6,5 Hektar große Plangebiet wird umgrenzt von der Brandiser Straße, dem Christian-Wille-Weg, der Straße Im Grunde sowie der Ziegelstraße. Die Fläche des Geflügelmastbetriebs ist seit Mitte der 1990er Jahre ungenutzt, die Gebäude verfielen und wurden bis auf die Fundamente abgebrochen. Der südliche Bereich – etwa 2,1 Hektar – des Baugebiets wird derzeit noch landschaftlich genutzt.

Die geplanten Grundstücke für Einfamilien- und Doppelhäuser sind circa 450 Quadratmeter, für Reihenhäuser rund 300 Quadratmeter groß vorgesehen. Das Baugebiet soll in zwei bis drei Abschnitten von Nord nach Süd entwickelt werden. Zunächst soll der nördliche Teil realisiert werden, zuletzt – bei Bedarf – der südliche, der noch landwirtschaftlich genutzt wird.

Das künftige Wohngebiet soll über die Ziegelstraße angebunden werden, die dafür noch ausgebaut wird. Im Inneren des Gebiets entstehen Neben- und Spielstraßen sowie kleine Wohnhöfe, so dass sich Nachbarschaften leichter entwickeln können. Als Grünflächen innerhalb der Siedlung sind drei mit Laubbäumen gesäumte Wiesenareale in zentraler sowie östlicher Randlage geplant.

Eine etwa 1.500 Quadratmeter große Fläche davon ist als Begegnungs- und Spielplatz gedacht, die beiden anderen, insgesamt 2.800 Quadratmeter großen Wiesen sind als Ausgleichsmaßnahmen sowie gegebenenfalls als Rückhalteflächen für Regenwasser vorgesehen.

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