Mit bis zu 25.000 Euro pro Baumaßnahme fördert die Stadt seit 2014 Eigentümer, die in Barrierefreiheit investieren. Die entsprechenden Förderbescheide für 22 Umbaumaßnahmen aus dem laufenden Programmjahr „Lieblingsplätze für alle“ hat das Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung jetzt auf den Weg gebracht.

Ein Expertengremium hatte aus den eingegangenen Leipziger Anträgen zunächst Bauprojekte ausgewählt, die in diesem Jahr mit insgesamt 382.500 Euro unterstützt werden. Darunter sind viele Kirchen und kirchliche Einrichtungen sowie Vereine, die Anlaufpunkt für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen sind oder für Familien mit Kinderwagen. Die Mittel dafür stellt das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt bereit.

Ziel des Programms ist die Förderung von kleinen Investitionen zum Abbau bestehender Barrieren insbesondere im Kultur-, Freizeit-, Bildungs- und Gesundheitsbereich. Das schließt Gastronomiebetriebe mit ein. Seit dem vergangenen Jahr sollen nun verstärkt Baumaßnahmen zur Barrierefreiheit in ambulanten Arzt- und Zahnarztpraxen gefördert werden.

In dem Förderprogramm konnten in den vergangenen sieben Jahren bereits 1,6 Millionen Euro ausgezahlt werden. 94 Umbauten in 75 Objekten wurden damit realisiert. Die Bandbreite der Investitionen reicht vom Einbau behindertengerechter Toiletten über barrierefreie Zugänge und Plattformlifte bis hin zu Tastmodellen, Audioguides und induktiven Höranlagen. Mit dem aktuellen Programmjahr wurden dann knapp zwei Millionen Euro investiert, damit Leipzig barrierefreier wird.

Das Programm des Freistaates soll auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden. Über die Antragstellung informiert die Stadt zu gegebener Zeit gesondert.

Weitere Informationen gibt es online unter www.leipzig.de/barrierefreier-lieblingsplatz.

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