„Gute Arbeitsbedingungen und verlässliche Tarifverträge für alle, zusammen mit starker Mitbestimmung durch mehr Betriebs- und Personalräte – Sachsen muss den Weg zum Land der Guten Arbeit auch nach der Corona-Krise fortsetzen“, sagte Sachsens DGB-Chef Markus Schlimbach am 1. Mai in Dresden. Bereits jetzt müsse Arbeits- und Gesundheitsschutz an erster Stelle stehen, wenn die Arbeit wieder aufgenommen wird, so Schlimbach.

„Wir streiten entschlossen dafür, dass die Kosten der aufziehenden Wirtschaftskrise nicht an den Beschäftigten hängen bleiben. Solidarität in schwieriger Zeit heißt für uns, niemanden allein zu lassen und füreinander einzustehen“, so Schlimbach. Dies gelte auch grenzüberschreitend.

„Das Virus macht vor Grenzen nicht halt. Die Krise zeigt uns jetzt die Lücken in der Zusammenarbeit mit Polen und Tschechien. Gerade für Grenzgänger wurden immer neue Hürden und Schikanen aufgebaut. Nach Corona muss die Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn vertieft und verlässlicher werden“, sagte Schlimbach.

„Sehr deutlich demonstriert diese Krise, welch große Kraft Tausende Frauen aufbringen: In den systemrelevanten Berufen, aber auch überall sonst tragen sie neben Job und Haushalt mit zusätzlicher Betreuung des Nachwuchses von der Kita bis zum Gymnasium die Hauptlast der Krise. Krankenschwestern, Verkäuferinnen, Pflegepersonal und Beschäftigte der Logistik-Branche müssen endlich ordentlich bezahlt werden – am besten durch Tarifverträge“, betonte der sächsische DGB-Vorsitzende.

Die neue Leipziger Zeitung Nr. 78: Wie Corona auch das Leben der Leipziger verändert hat

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