Überschuldung trifft nicht nur Schuldner selbst – gerade Kinder spüren, wenn ihre Eltern finanzielle Schwierigkeiten haben. Zu viele Kinder in Deutschland leben dauerhaft oder wiederkehrend in Armutslagen. Die Forschung zeigt, dass Kinderarmut nicht nur die Wohnsituation und den Gesundheitszustand sowie die Bildungs- und soziokulturellen Teilhabemöglichkeiten von Kindern einschränkt, sondern auch schlechtere Chancen im späteren Erwerbsleben begründen kann.

Kinder haben das Recht auf eine von Schuldenproblemen unbelastete Kindheit und Jugend sowie gute Startbedingungen für ihre Zukunft. Die Verbraucherzentrale Sachsen unterstützt daher die Absicht der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung (AG SBV) der Verbände mit der Aktionswoche die Kinder überschuldeter Haushalte in den Mittelpunkt zu stellen.

Die AG SBV zeigt mit einem Forderungspapier auf, was notwendig ist, um gutes Aufwachsen trotz Überschuldung zu ermöglichen, so neben einer grundlegenden finanziellen Absicherung von Kindern auch die finanzielle Allgemeinbildung von klein auf.

Verbraucherkompetenzen frühzeitig fördern und mehr Verbraucherbildung in sächsischen Bildungseinrichtungen zu implementieren, ist schon lange eine Forderung der Verbraucherzentrale Sachsen. Thomas Griebel von der Schuldnerberatung der Verbraucherzentrale Saschen bestätigt aus der täglichen Beratungspraxis: „Mangelnde Finanzkompetenzen führen zu Überschuldung. Besonders dann, wenn undurchsichtige Finanzprodukte angeboten werden, Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge fehlt  oder Kompetenzen im Umgang mit der digitalen Welt nur mangelhaft vorhanden sind.“

Die Schuldnerberatung der Verbraucherzentrale Sachsen bietet kostenfreie Unterstützung in finanziell schwierigen Situationen. Termin können telefonisch unter 0341-9608923.

Montag, der 25. Mai 2020: Kretschmer will Kontaktverbote und Maskenpflicht in Sachsen fortsetzen

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