Albrecht Pallas, Sprecher für Integration der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zur Einigung der sächsischen Koalition zur Aufnahme weiterer Geflüchteter: „Auch unter den Auswirkungen der Corona-Krise dürfen wir die weltweiten Tragödien nicht vergessen.“

„Nach wie vor sind weltweit zig Millionen Menschen auf der Flucht und müssen unter schlimmsten Bedingungen leben. Insbesondere Kinder und besonders schutzbedürftige Menschen leiden darunter sehr. Das darf uns auch weiterhin nicht kalt lassen.

Daher ist es ein wichtiges Signal der Humanität, dass sich Sachsen an der Aufnahme von Kindern und Jugendlichen aus den Lagern auf den griechischen Inseln und am Resettlement-Programm des Bundes beteiligt. Dieses Aufnahmeprogramm geht über die allgemeine Verpflichtung zur Aufnahme von Geflüchteten anhand des Königsteiner Schlüssels hinaus.

Sachsen wird einen weiteren Beitrag leisten und mehr Geflüchtete von den griechischen Inseln aufnehmen. Bis zu 50 unbegleitete minderjährige Geflüchtete sollen jetzt zusätzlich zu den bisherigen 20 Zusagen in Sachsen Schutz finden können. Mit dieser Einigung wollen wir gemeinsam mit dem Bund und den anderen Bundesländern die größte Not lindern. Ich bin überzeugt, dass der Freistaat diese überschaubare Zahl schultern kann. Möglich gemacht wird diese auch durch die Bereitschaft der Großstädte Dresden, Leipzig und Chemnitz, die Geflüchteten aufzunehmen“, so Albrecht Pallas zur Einigung.

Außerdem hat sich die Koalition laut Albrecht Pallas darauf geeinigt, dass Sachsen sich am Resettlement-Programm des Bundes in Zusammenarbeit mit dem UNHCR beteiligt: „Wir werden bis 2024 zusätzlich zum ‚normalen‘ Königsteiner-Verteilungsschlüssel mindestens 150 Menschen in Sachsen aufnehmen. Sachsen zeigt damit Humanität und übernimmt gleichzeitig Verantwortung für internationale Lösungen, denn globale Krisen lassen sich nur meistern, wenn alle ihren Teil dazu beitragen.“

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