Die SPD-Landtagsfraktion hat sich beim Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur für die Arbeit in den vergangenen Jahren ausdrücklich bedankt. „Das gilt besonders für die intensive und wohl auch extensive Informations-, Beratungs- und Unterstützungstätigkeit, die den ungezählten Opfern der kommunistischen Diktatur zu Gute kommt“, so Frank Richter. „Ich weiß, wie dankbar viele sind, in Ihnen und Ihrem Team einen kompetenten und geduldigen Ansprechpartner zu wissen.“

„Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Landesbeauftragte eine wertvolle Unterstützung für die politische Bildung in Sachsen leistet.“ Wichtig sei dabei, dass in der Auseinandersetzung mit der Zeit der SED-Diktatur unterschiedliche Perspektiven zugelassen werden, mahnte Richter an.

„Politische Bildung in der Demokratie ist und bleibt dem Beutelsbacher Konsens verpflichtet.“ Zudem plädierte Richter nachdrücklich für einen differenzierten Blick auf die jüngere Geschichte. „Wenn wir den Alltag in der DDR undifferenziert darstellen, produzieren oder befördern wir Ignoranz und Ablehnung.“

„Verständigung und Versöhnung: Ich halte es für dringend geboten, dass wir uns 31 Jahre nach der Friedlichen Revolution in der DDR nicht mehr nur mit den Ursachen, Strukturen und Nachwirkungen der Diktatur befassen“, so Richter abschließend. „Es ist an der Zeit, dass wir uns stärker mit den Möglichkeiten der Überbrückung der tiefen Gräben befassen, welche diese in unserer Gesellschaft aufgerissen hat.“

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