Die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Leipzig ist erschüttert über die Eskalation einer Fahrschein-Kontrolle, bei der ein Mitarbeiter der LVB einen Fahrgast minutenlang im Würgegriff hielt.

„Der gestern bekannt gewordene Fall schockiert uns“, so die Fraktionsvorsitzenden Katharina Krefft und Dr. Tobias Peter. „Die sofortige Freistellung des Mitarbeiters durch die LVB ist eine richtige und angemessene Reaktion. Die LVB haben unser Vertrauen, diesen entsetzlichen Vorfall mit voller Transparenz aufzuarbeiten und zu ahnden.

Offene Fragen nach der Schulung von Mitarbeitenden insbesondere hinsichtlich Deeskalation und Sprachkompetenz müssen nun umfassend geklärt werden. Es gilt, bereits laufende Maßnahmen der LVB zu Antidiskriminierung zu überprüfen und zu optimieren.“

Die Fraktionsvorsitzenden rufen im Zusammenhang mit dem Fall zu Zivilcourage auf.

„Wegschauen ist keine Lösung. Das mutige Einschreiten von Passanten und das Öffentlichmachen des Vorfalls wollen wir ausdrücklich würdigen. Wir brauchen die breite Unterstützung von Politik und Gesellschaft für couragiertes Handeln in solchen Situationen, denn leider ist Diskriminierung immer noch eine Alltagserscheinung“, so Krefft und Peter abschließend.

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