Am 23.09. verkündete die Sparkasse, dass 22 Filialen in Sachsen, darunter elf Filialen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge dauerhaft geschlossen bleiben. Grund sei, dass die Kund/-innen seit dem Corona-Lockdown vermehrt zum Online-Banking übergegangen seien. Außerdem müsse auf den hohen Kostendruck durch die Nullzins-Politik reagiert werden.

Dazu erklärt Antje Feiks, Sprecherin für den ländlichen Raum der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag: „Es kann nicht sein, dass die Sparkasse gerade in diesen schwierigen Zeiten die Service-Leistungen für Ihre Kund/-innen abbaut. Gerade im ländlichen Raum sind insbesondere die älteren Menschen darauf angewiesen, dass sie in eine Filiale gehen und ihre Bankgeschäfte erledigen können.

Dabei geht es nicht nur um die Möglichkeit Geld abzuheben, sondern auch darum, dass Infrastruktur erhalten bleibt. Den Menschen geht dadurch ein Stück Lebensqualität verloren.“

Franz Sodann, Sprecher für Verbraucher/-innenschutz der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag, ergänzt: „Mit der geplanten Schließung der 22 Filialen geht das Alleinstellungsmerkmal der Sparkassen verloren, überall präsent zu sein. Die zunehmende Ausdünnung des Filialnetzes ist die falsche Strategie und sendet ein fatales Signal an die Menschen vor Ort.

Ich erinnere die Staatsregierung an die entsprechende Formulierung im Koalitionsvertrag: „Wir sind uns als verantwortlicher Landesgesetzgeber der Bedeutung des kommunalen Sparkassenwesens bewusst. Maßnahmen zum Erhalt leistungsfähiger Finanzdienstleistungen in der Fläche werden wir daher unterstützen.“

Die neue „Leipziger Zeitung“ Nr. 83: Zwischen Ich und Wir

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