Der Student/-innenRat der Universität Leipzig beschließt seinen Fördertopf für hilfsbedürftige Studierende auf insgesamt 71.173€ zu erhöhen. Mit der Anhebung reagiert das Organ der verfassten Studierendenschaft auf den gestiegenen Bedarf durch die Corona-Pandemie. Der StuRa zahlt Studierenden in finanziellen Notlagen auf Antrag ein nicht rückzuzahlendes Darlehen in Höhe von 400€. Für die Erhöhung wurden vorrangig Gelder genutzt, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht verwendet werden konnten.

„Wir sehen uns gezwungen unseren Hilfsfonds substanziell aufzustocken. Die finanzielle Lage vieler Studierender ist nach wie vor prekär. Unsere Beratungsstellen werden seit Monaten mit Anträgen überhäuft.“, so Natascha Kartashova, Referentin für Soziales des Student/-innenRats.

„Das alles sehen wir als klares Zeichen für ein Versagen der Zuschüsse des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Dass diese nun ersatzlos ausgelaufen sind, ist eine Katastrophe. Als Angebot vom Bund bleiben lediglich Studienkredite der KfW. Diese werden zwar als zinsfrei beworben, ab April 2021 fallen für diese allerdings reguläre Zinsen an. Damit treibt das Ministerium die Studierenden in die Schuldenfalle.“, so Kartashova weiter.

„Wir sind froh in der aktuellen Lage so vielen Studierenden helfen zu können. Allerdings werden einen solchen finanziellen Kraftakt nur einmal stemmen können. Daher fordern wir Bund und Land dazu auf, endlich die finanziellen Nöte der Studierenden ernstzunehmen!“ schließt Paul Reinhardt, Referent für Hochschulpolitik des Student/-innenRats.

Donnerstag, der 15. Oktober 2020: Kein öffentlicher Nahverkehr, dafür uneingeschränkte Beherbergung

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