Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen konnten am Sonntag abgeschlossen werden. In der mitteldeutschen Region profitieren über 80.000 Beschäftigte von dem Tarifabschluss.

Dazu Oliver Greie, ver.di Landesbezirksleiter für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: „Das Verhandlungsergebnis ist ein Kompromiss. Beide Seiten mussten Abstriche von ihren Forderungen machen. Es ist uns allerdings gelungen, in dieser nicht einfachen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Situation Gehaltsanhebungen zu erkämpfen und gravierende Einschnitte in bestehende Verträge zu verhindern“.

Ausgewählte Eckdaten des Verhandlungsergebnisses:

· Zweistufige lineare Gehaltssteigerungen ab dem 01.04.2021 um 1,4 % (mindestens 50 Euro) und weitere 1,8 % ab dem 01.04.2022
· Auszubildende erhalten für die genannten Zeiträume eine Erhöhung der Ausbildungsentgelte in Höhe von 25 Euro.
· Anhebung der Jahressonderzahlungen für die unteren Gehaltsgruppen
· Die Sparkassensonderzahlung wird neu geregelt, die arbeitgeberseitig geforderten drastischen Einschnitte konnten abgewehrt werden
· Beschäftigte an Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen erhalten monatliche Zulagen. Hierbei wird zwischen einer Pflegezulage und einer Intensivzulage unterschieden.

„Unsere Erwartungen, endlich die Arbeitszeiten im Osten der Republik an die im westlichen Bundesgebiet anzugleichen, wurden in ersten Schritten umgesetzt.“

„Die Empfehlung der Bundestarifkommission, das Verhandlungsergebnis anzunehmen, werden wir in den nächsten Tagen mit unseren Mitgliedern in geeigneter Form beraten“, sagt Greie.

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