Heute Abend erhielt das Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus als einer von sechs Nominierten den Anerkennungspreis des Sächsischen Förderpreis für Demokratie verliehen für sein Projekt „Abbau von Antisemitismus“.

„Wir, das Team des Ariowitsch-Haues, sind sehr stolz und glücklich über diesen Preis. Wir sehen ihn als gesellschaftliche Anerkennung unserer Arbeit und er bestärkt uns in unseren alltäglichen Bemühungen in diesem Bereich“, so Küf Kaufmann, Direktor der Ariowitsch-Hauses und Vorstandsvorsitzender der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig.

Das Projekt sieht seinen Schwerpunkt in der Bildung von Multiplikatoren. Erst wenn LehrerInnen, AnwältInnen, PolizistInnen und andere Personen mit Bildungsauftrag Antisemitismus verstehen und ihr Wissen in ihr Arbeitsverständnis integrieren, kann wirksam gegen Antisemitismus gearbeitet werden. In zielgruppenspezifisch entwickelten Workshops wird thematisch jedes politische und religiöse Feld, in dem sich Antisemitismus ausbildet, abgedeckt, angepasst an die jeweiligen Berufszweige.

Mit dem Sächsischen Förderpreis ehren und würdigen seit 2007 private Stiftungen die wichtige Arbeit von sächsischen Initiativen und Kommunen, die sich für Demokratie, Menschenwürde und gegen Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit engagieren. Die Jury besteht aus VertreterInnen der auslobenden Stiftungen, WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen.

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