Am 23. November fand die dritte Leipziger Klimakonferenz und die erste seit dem Beschluss des Klimanotstands statt. Dazu erklärt Michael Neuhaus, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion: „Leipzig hat Bock auf Klimapolitik. Mehr als 200 Anmeldungen für die Klimakonferenz und sehr gut vorbereitete Beiträge von Leipziger Bürger/-innen machten das mehr als deutlich.“

„Dass das Klimaprogramm der Stadt die Klimaneutralität 2050 zum Ziel hat und damit nicht im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen steht, war ein Hauptkritikpunkt. Die Konferenz zeigte also, dass die Menschen weit mehr wollen, als das, was die Stadt bisher tut. Von einem Akzeptanzmangel beim Thema Klima keine Spur.

Als Linke fordern wir deswegen, dass die Stadt das Tempo ordentlich anzieht! Die Coronakrise hat die Klimakrise mitnichten verschwinden lassen, auch wenn sich der öffentliche Fokus verschoben hat. Dabei haben Klimakrise und Corona (Corona ist eine Zoonose, also eine Krankheit die von Tieren auf den Menschen übertragbar ist) denselben Ursprung, die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen. Sie zeigen wie die Krisenhaftigkeit des Kapitalismus‘ täglich Menschenleben und menschliches Wohlbefinden gefährdet.

Genau deswegen lautet die Antwort auf Covid-19 auch nicht weniger Klimaschutz, sondern mehr. Stärken wir die öffentliche Daseinsvorsorge, wie Bus- und Bahn, schaffen wir bezahlbaren, klimagerechten Wohnraum für alle und bekämpfen wir damit zeitgleich die Klimakrise. Das Energie- und Klimaschutzprogramm ist unsere Chance in Leipzig einen Green New Deal einzuläuten. Nutzen wir sie!“

Leipziger Zeitung Nr. 85: Leben unter Corona-Bedingungen und die sehr philosophische Frage der Freiheit

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