Die Städte Reichenbach (Vogtlandkreis) und Hoyerswerda (Landkreis Bautzen) können sich über eine Finanzspritze von Bund und Freistaat für zwei Sportstätten freuen. Sie erhalten insgesamt rund 8,5 Millionen Euro aus dem neuen Bund-Länder-Programm „Investitionspakt Sportstätten“. Der Fördersatz beträgt 90 Prozent. Der Investitionspakt Sportstätten ist Teil des Corona-Sofortprogramms des Bundes.

Mit rund 3,1 Millionen Euro wird in Reichenbach im Vogtland die Sanierung und Erweiterung des Stadtbades unterstützt. Hoyerswerda kann am neuen, zentral in der Neustadt gelegenen Oberschul-Schulstandort eine Drei-Feld-Sporthalle als Ersatz für zwei bestehende, stark sanierungsbedürftige Spothallen errichten. Die Förderung dafür liegt bei 5,4 Millionen Euro.

„Mit diesem Programm helfen wir den Kommunen dabei, Sportstätten zu erhalten oder im Einzelfall neu zu schaffen. Gerade diesen Einrichtungen kommt eine große Bedeutung für den sozialen Zusammenhalt und die Gesundheit zu. Insbesondere der Breitensport schafft Gemeinschaftssinn und bildet so eine wichtige Stütze für das Miteinander vor Ort“, sagte Staatsminister Thomas Schmidt. „Investitionen in Sportstätten leisten auch einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung der Gemeinden.“

Hintergrund:

Der „Investitionspakt Sportstätten“ wurde vom Bund und den Ländern im Jahr 2020 erstmals aufgelegt. Das Programm war zunächst im Zuge des sogenannten „Goldenen Planes“ des Bundes ab dem kommenden Jahr 2021 vorgesehen. Als Konjunktur- und Krisenbewältigungsmaßnahme wurde es jedoch außerplanmäßig vorgezogen. Das Programm zielt darauf, durch Investitionen die öffentliche soziale Infrastruktur durch baulich gut ausgestattete Sportstätten zu stärken und gleichzeitig Orte des gemeinsamen Miteinanders zu schaffen.

Mit dem Investitionspakt werden Einzelprojekte unterstützt. Voraussetzung für die Förderung ist, dass sich die Maßnahmen in Gebieten befinden, die in Programme der Städtebauförderung von Bund und Ländern aufgenommen sind. Der Freistaat Sachsen erhält im Programmjahr 2020 rund 7,1 Millionen Euro vom Bund, die in den Jahren 2020 bis 2022 eingesetzt werden.

Der Einsatz von weiteren 1,4 Millionen Euro aus Landesmitteln zur Kofinanzierung wurde durch den Haushalts- und Finanzausschuss des Sächsischen Landtages bestätigt. Insgesamt stehen damit aus dem Programmjahr 2020 in Sachsen rund 8,5 Millionen Euro für das Programm zur Verfügung.

Leipziger Zeitung Nr. 85: Leben unter Corona-Bedingungen und die sehr philosophische Frage der Freiheit

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