Die angesichts steigender Corona-Infektionszahlen in Abstimmung mit den staatlichen Theatern und Museen getroffene Entscheidung der sächsischen Kulturministerin, Barbara Klepsch, zur Eindämmung der fortschreitenden Pandemie die Schließung der staatlichen Kultureinrichtungen bis vorerst 28. Februar 2021 zu verlängern, betrifft neben allen weiteren Veranstaltungen im Spielbetrieb 2020/21 auch die Premierendisposition von Semperoper, Semperoper Ballett und Semper Zwei sowie die für Januar und Februar 2021 geplanten „Ring“-Zyklen.

Entsprechend des Beschlusses finden bis einschließlich 28. Februar 2021 keine Veranstaltungen in der Semperoper statt. Die Neuproduktionen Weiße Rose“, „Pinocchio“ und „Blues Brothers“ müssen ebenso wie die bereits im Frühjahr 2020 Corona-bedingt abgesagten Premieren von „Guillaume Tell/Wilhelm Tell“ und „Peer Gynt“ auf kommende Spielzeiten umdisponiert werden.

Ebenfalls kommen die für Januar und Februar 2021 geplanten Zyklen von „Der Ring des Nibelungen“ unter der Musikalischen Leitung von Christian Thielemann in 2021 nicht mehr zur Aufführung. Die Leitung der Semperoper arbeitet unterdessen kontinuierlich daran, die ab März 2021 vorgesehenen Premieren sowie die erstmalige Aufführung der in der vergangenen Saison entfallenen Neuproduktion von „Don Carlo“ in der Inszenierung von Vera Nemirova zu ermöglichen, sollte es die Situation ab März 2021 zulassen.

Für die Ballett-Premiere von „Playlist“ ist ersatzweise ein dreiteiliger Ballettabend geplant, da unter den gegebenen Umständen die termingerechte Einstudierung nicht möglich ist. Generell  lässt die Vereinbarung zur Einstellung des Spielbetriebs weiterhin einen Probenbetrieb unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen zu. Genauere Informationen zum weiteren Ersatzspielplan bis Ende der Saison 2020/21 sind Ende Januar 2021 zu erwarten, wenn die Kulturminister/-innenkonferenz erneut zur aktuellen Gesundheitslage beraten hat.

„So sehr wir alle, die wir Kunst und Kultur als nicht hoch genug zu schätzendes Gut einer demokratisch gesinnten Gesellschaft betrachten, den noch länger anhaltenden Verzicht auf das kollektive künstlerische Schaffen und Erfahren schmerzlich bedauern, so haben das gesundheitliche Allgemeinwohl und der Schutz von Leben jetzt oberste Priorität.

Daher respektiert die Semperoper Dresden angesichts des dringenden Appells der Politik an unser aller Verantwortung den gemeinsam getroffenen Beschluss, um mit allen Mitteln die Pandemie aufzuhalten und so schnell wie möglich den Kulturbetrieb ohne gesundheitliche Gefahr für unser Publikum, die Semperoper-Belegschaft und unsere Künstlerinnen und Künstler wieder aufnehmen zu können.

Zudem gewährt uns dieser eindeutige Beschluss die nötige Sicherheit für eine perspektivische Betriebs- und Spielplanung“, so der Intendant der Sächsischen Staatsoper, Peter Theiler.

Bereits erworbene Karten für alle abgesagten Veranstaltungen werden rückerstattet. Auf ihrer Homepage veröffentlicht die Semperoper Dresden weiterhin Hinweise zur Rücknahme bereits gekaufter Tickets und sukzessive neue Informationen bezüglich der Wiederaufnahme des Spielbetriebs.

Alle Informationen sowie das Rückerstattungsformular für bereits erworbene Tickets sind zu finden unter semperoper.de/ticketrueckgabe oder beim Besucherservice telefonisch zu erfragen unter +49 (0)351 4911 705 sowie per E-Mail unter bestellung@semperoper.de.

Mittwoch, der 9. Dezember 2020: Museen und Theater sollen in Sachsen bis Ende Februar schließen + Audio

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