Wie heute bekannt wurde, haben Ermittler fünf mutmaßliche Mitglieder einer Drogenbande hinter Gitter gebracht. Und: Der Stadtrat von Dresden entscheidet über die Zulässigkeit eines Bürgerbegehrens, das Kürzungen im ÖPNV stoppen will. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 11. Dezember 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Verdacht auf Falschgeld und Drogenhandel: Mutmaßliche Straftäter in U-Haft
Nach Razzien in Eilenburg und Leipzig am 26. November dieses Jahres sitzen nun fünf Männer zwischen 21 und 40 Jahren hinter Gittern: Dies teilte die Polizeidirektion (PD) Leipzig heute mit. Gegen die Betroffenen habe aufgrund von Zeugenhinweisen der Verdacht auf Drogenhandel bestanden.
Die Vermutung habe sich nach monatelangen Ermittlungen erhärtet – die Männer sollen insbesondere im Bereich der Eisenbahnstraße aus verschiedenen Lokalitäten arbeitsteilig Betäubungsmittel verkauft haben.
Daraufhin rückten Ermittler am 26. November 2025 zu Razzien an: „Hierbei wurden insgesamt rund zwei Kilogramm Kokain, mehr als 100 Gramm Crystal Meth und circa 400 g Heroin sichergestellt. Außerdem fanden die Ermittler mehrere tausend Euro Falschgeld und pyrotechnische Erzeugnisse, für die keine Erlaubnis vorlag. Zudem wurden umfangreiche Speichermedien sichergestellt und mehr als 20.000 Euro Bargeld in Verwahrung genommen.“
Am Ende kam es zur Festnahme von sechs Männern, von denen fünf in U-Haft mussten, ein sechster (38) sei wegen mangelnder Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Zudem wurde ein Lokal versiegelt. Die Untersuchungen dauern an.
Kommt es zum massiven Kahlschlag? Entscheidung über Dresdener Bürgerbegehren zum ÖPNV
Bei der letzten Dresdener Stadtratssitzung in diesem Jahr ab heute wird unter anderem eine Entscheidung mit Tragweite für die Zukunft des dortigen ÖPNV erwartet: Ein von Linken initiiertes Bürgerbegehren will das bereits ausgedünnte Angebot der Dresdener Verkehrsbetriebe (DVB) auf dem Stand von 2024 erhalten.
Doch trotz der 40.000 Unterschriften für jenes Bürgerbegehren regt sich Kritik, weil die Vorschläge zur ÖPNV-Finanzierung dort laut Stadtverwaltung unrealistisch und finanzielle Konsequenzen nicht richtig ausgewiesen seien. Diese Linie vertritt unter anderem Dresdens OBM Dirk Hilbert (54, FDP), der deswegen das Bürgerbegehren für unzulässig hält. Über diese Frage soll der Stadtrat der Landeshauptstadt abstimmen. Eine Entscheidung stand zunächst noch aus.
Bereits in diesem Jahr waren in Dresden erste Einsparungen bei Bus und Bahn vorgenommen worden, weitere könnten folgen. Befürworter verweisen auf nötige Sanierungsmaßnahmen des defizitären Verkehrsunternehmens, während Kritiker von einem Kahlschlag zulasten der Fahrgäste sprechen. Zudem drohe mehr als 100 DVB-Mitarbeitern der Jobverlust.
Worüber die LZ heute berichtet hat:
NABU-Resolution: Das geplante „Zukunftsgesetz“ bedroht Natur und Gesellschaft
Wohnarmut in Sachsen wächst: Linke Landtagsabgeordnete fordert Reaktionen von der Staatsregierung
Wildtiere vor Silvesterböllerei schützen: Leipzigs Umweltverbände schreiben einen Offenen Brief
Demagogie: Die lange Geschichte einer Kunst, mit der man Demokratien zerstören kann
Was sonst noch wichtig war:
Bei angeblichen Neuentdeckungen aus diesem Jahr zum Werk Johann Sebastian Bachs gibt es Zweifel.
Der NATO-Generalsekretär warnt, dass Putin mit seinem Großangriff auf die Ukraine seit 2022 dort nicht Halt machen wird.
Die Koalition aus Union und SPD im Bund bemüht sich um demonstrative Geschlossenheit.
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