In einem sächsischen Geflügelbetrieb müssen 80.000 Legehennen getötet werden. Grund: Geflügelpest. Schock auch für alle unter 16-Jährigen in Australien: Ab heute ist für sie Social Media tabu. Und: Bei RB Leipzig steht jetzt mit Tatjana Haenni erstmals eine Frau an der Spitze der Geschäftsführung. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 10. Dezember 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Erneut Geflügelpest im Landkreis Meißen

Erneut ist in der Gemeinde Ebersbach im Landkreis Meißen ein Geflügelbetrieb vom Ausbruch der Geflügelpest betroffen. Das Friedrich-Löffler-Institut hat den entsprechenden Verdacht inzwischen bestätigt. Für rund 80.000 Legehennen aus diesem Betrieb bedeutet das den Tod. In der selben Gemeinde war bereits im November ein anderer Betrieb betroffen. Damals mussten 8.000 Puten sterben.

„Die Geflügelpest hat nun leider einen zweiten großen Nutzgeflügelbestand in Sachsen erreicht. Die Folgen sind gravierend“, sagte die sächsische Staatsministerin Petra Köpping (SPD). „Die erforderlichen und rechtlich notwendigen Maßnahmen wurden unmittelbar eingeleitet. Das Landestierseuchenbekämpfungszentrum ist aktiviert und alle beteiligten Behörden sind sensibilisiert. Es sind alle Geflügelhalter gefordert wachsam zu bleiben und die notwendigen Maßnahmen umzusetzen.“

Australien verhängt Social Media-Verbot für Kids

Mit dem heutigen Tag sind Instagram, X, TikTok und sieben weitere Social Media-Plattformen für Jugendliche in Australien verboten. Es ist weltweit das erste Land, das den Zugriff für alle unter 16-Jährigen stoppt. Beschlossen worden war das Gesetz im australischen Parlament bereits vor einem Jahr. Nun ist es in Kraft getreten.

Statt der Eltern nimmt die Regierung damit die Plattformbetreiber in die Pflicht, wie Tagesschau.de schreibt. Diese müssten gewährleisten, dass nur Nutzerinnen und Nutzer darauf zugreifen, die alt genug sind. Die erforderliche Altersüberprüfung stellt allerdings eine große Herausforderung dar.

Die von Australiens Premierminister Anthony Albanese begrüßte Neuregelung ist allerdings umstritten. Einerseits kann es dazu beitragen, Kinder und Jugendliche von den negativen Folgen des Social Media-Konsums fernzuhalten. Andererseits wird aber auch die Gefahr gesehen, dass junge Menschen isoliert werden könnten. Das Verbot nimmt ihnen zudem die Möglichkeit einen gesunden Umgang mit diesen Medien zu erlernen.

Tatjana Haenni wird neue Geschäftsführerin bei RB Leipzig

Eine Frau als CEO eines Bundesliga-Klubs hatte es in der deutschen Fußball-Geschichte bisher noch nie gegeben. Das wird sich nun ändern. Mit Beginn des kommenden Jahres stellt RB Leipzig die Schweizerin Tatjana Haenni an die Spitze seiner Geschäftsführung. Nachdem der Posten drei Jahre lang vakant war, wird die 59-Jährige im Januar die Nachfolge von Oliver Mintzlaff antreten.

Haenni kennt sich im globalen Fußballbetrieb bestens aus. Einst kickte sie selbst als Nationalspielerin, war aber beispielsweise auch für den Schweizer Fußballverband, die UEFA und die FIFA tätig. Aktuell agiert sie bereits seit zwei Jahren als Direktorin für die National Women’s Soccer League (NWSL) in den USA.

Worüber die LZ heute berichtet hat:

Bürgerinitiative „Gegen die neue Flugroute“: Der Flughafen Leipzig/Halle bleibt ein Zuschussgeschäft

Ist die Parteiendemokratie nur in Bewegung oder schon in Gefahr? Ein Symposium und Kurzinterviews

Gastbeitrag: Borna startet „Dialoge“ für alte und neue Einwohner

Die Feuer von Prag: Im zweiten Kisch-Roman geht’s um den berühmten Oberst Redl

Leipziger Studie: Wie der Mensch den Lebensraum des Lachses in Elbe und Mulde verbaute

Am 12. Dezember in der Schaubühne: Die Marx-Familiensaga

Erfolg für Leipziger Band: Stilbruch ist mehrfacher Preisträger beim 43. Deutschen Rock & Pop Preis 2025

Was sonst noch wichtig war:

Die diesjährige Friedensnobelpreisträgerin Maria Machado ist trotz großer Gefahren überraschend doch nach Oslo (Norwegen) gereist. Zur Preisverleihung hatte es die venezolanische Oppositionelle aber noch nicht geschafft. Den Preis nahm daher stellvertretend ihre Tochter Ana Corina entgegen.

Heinrich XIII Prinz Reuß hat sich als Hauptangeklagter im Frankfurter Reichsbürger-Prozess heute erstmals persönlich zu den Tatvorwürfen geäußert. Dabei beteuerte er, nie einen Umsturz geplant zu haben.

Mit einem neu beschlossenen Gesetzentwurf will die Bundesregierung die betrügerische Anerkennung von Vaterschaften für ein Aufenthaltsrecht in Deutschland künftig verhindern.

Die EU-Mitgliedsstaaten und das Parlament in Brüssel haben sich auf ein Klimaschutz-Zwischenziel geeinigt. Bis 2040 sollen demnach die Treibhausgasemissionen um 90 Prozent im Vergleich zu 1990 reduziert werden.

Die UNESCO hat die italienische Küche rund um Pizza und Pasta – quasi als „Gesamtkunstwerk“ – in die Liste des immateriellen Weltkulturerbes aufgenommen.

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