Liebe Bürgerinnen und Bürger, Weihnachten wird dieses Jahr meist schlichter, die stillen Nächte dafür mehr sein. Wir vermissen gewohnte Festtagsrituale und viele von uns das Beisammensein im größeren Kreis. Wir vermissen spontane Besuche, die freundschaftliche Umarmung, Begegnungen ohne Maske. Wir vermissen vieles, was den gewohnten Alltag ausmacht. Hätten wir das jemals gedacht?

Zwischen den Jahren haben solche und ähnliche Gedanken ihren Platz. Dann ist auch Zeit, das alte Jahr zu verabschieden. Dies scheint mir in diesem Jahr besonders wichtig zu sein: Abschied zu nehmen von der Vorstellung, in unserer hochzivilisierten Welt sei alles beherrschbar und es gäbe Patentrezept zur Bewältigung dieser Pandemie.

Die unterschiedliche Bewertung der Pandemie, die Diskussion über andere Meinungen dazu reibt viele Menschen auf, oft auch innerhalb der Familie. Ich wünsche mir, dass wir uns gegenseitig zugestehen können, aus Sorge und Verantwortungsbewusstsein zu handeln. Zugestehen können, dass wir bei allen Differenzen nach einem guten Weg aus dieser Krise suchen und dabei auch irren können. Wenn uns dies gelingt, ist auch ein respektvoller Umgang miteinander möglich. Es wäre ein friedlicheres Jahr 2021.

Viele Menschen sind in diesem Jahr oft über ihre Grenzen gegangen. Ihnen möchte ich besonders danken und auch weiterhin viel Kraft wünschen. Allen, die uns partnerschaftlich zur Seite standen oder in wirtschaftlich, kulturell, gesellschaftlich und ehrenamtlich das ihre dazu beigetragen haben, dass wir bislang gut durch die Krise gekommen sind, möchte ich für ihre Arbeit danken.

Ich wünsche allen besinnliche und ruhige Festtage, Zuversicht und ein gesundes Jahr 2021.

Ihr
Henry Graichen, Landrat

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