Die Stadtverwaltung hat festgelegt, dass die Leipziger Kleinmesse umzieht. Verhandelt wird aktuell nur noch, wohin. Der Ökolöwe bedauert, dass solch eine traditionelle Leipziger Institution zum Umzug gezwungen wird.

Kommt es tatsächlich dazu, hat Friederike Lägel, umweltpolitische Sprecherin des Ökolöwen eine klare Forderung an die Stadt Leipzig: “Auf der ehemaligen Fläche der Kleinmesse ist ein Wald zu pflanzen, denn nur so lässt sich die riesige Lücke im Auwald-Gürtel vor den Toren Lindenaus schließen!”

In Leipzig werden immer mehr Grünflächen zerstört und überbaut. „Die Fläche der ehemaligen Kleinmesse ist prädestiniert dafür, der Natur wieder Platz im urbanen Raum zu geben“, so Lägel. „Diese Fläche muss dem Auwald zurückgegeben werden, denn sie ist das zentrale Scharnier zwischen nördlichem und südlichem Auwald.“

Die Stadtverwaltung steht in der gesetzlichen Pflicht, den Leipziger Grünschwund auszugleichen. Das heißt, die Stadt muss der Natur Flächen zurückgeben, die sie an anderer Stelle genommen hat. Der Ökolöwe fordert, dass diese Kompensation auch zur Renaturierung des Leipziger Auwalds verwendet wird. Die Renaturierungsarbeiten auf der Fläche der Kleinmesse sollen direkt nach dem Umzug begonnen werden.

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar