Mit Beginn der Nachtschicht vom Sonntag zum Montag werden auch die Beschäftigten bei Amazon in Leipzig zu einem viertägigen Streik aufgerufen. „Bereits vor einer Woche haben zehntausende Mitarbeiterinnen an den italienischen Amazon-Standorten ihre Arbeit niedergelegt. Sie haben quasi den Aufschlag zu einer internationalen vorösterlichen Streikwelle gemacht“, sagt der für Amazon zuständige Leipziger Gewerkschaftssekretär Thomas Schneider.

„Schließlich waren es Leipziger Beschäftigte, die mit ihren ersten Arbeitskämpfen vor nunmehr fast acht Jahren ein Signal gesandt und vielen anderen Beschäftigten über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus Mut gemacht haben, für einen Tarifvertrag auf die Straßen zu gehen“, blickt Schneider zurück. Weltweit würden sich immer mehr Beschäftigte in Gewerkschaften organisieren oder dafür eintreten, dass ihre Interessen vertreten werden.

„Das motiviert uns, im Kampf um einen Tarifvertrag nicht nachzulassen. Vieles haben wir schon für die Beschäftigten erreichen können – von Gehaltssteigerungen bis hin zu verbesserten Arbeitsbedingungen. Ein Gesamtpaket in Form eines Tarifvertrages ist und bleibt unser Ziel.“

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