Am kommenden Freitag (23. April) starten für 10.667 Abiturienten (allgemeinbildenden Gymnasien, Kollegs und Abendgymnasien) die Prüfungen. Begonnen wird am allgemeinbildenden Gymnasium mit den Fächern evangelische- und katholische Religion (23.4.).

Nach Griechisch (26.4.) und Geographie sowie Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft (beide am 27.4.) folgen dann am 28. April die 2.750 Abiturienten der beruflichen Gymnasien mit Geschichte/Gemeinschaftskunde und Physik. Für alle Abiturienten finden dann die Prüfungen in Deutsch am 30.4. und in Mathematik am 4.5. statt. Jeder Abiturient muss fünf Prüfungen ablegen, davon drei schriftliche und zwei mündliche.

Für die Durchführung der Prüfungen werden strenge Hygienevorgaben und Abstandsgebote für Lehrer und Schüler gelten. Während der Prüfungen müssen jedoch keine Masken getragen werden. Die Prüflinge müssen sich vorab testen und werden im gegebenen Fall auf mehrere Räume verteilt, um den Anforderungen des Infektionsschutzes zu genügen.

„Die Prüfungssituation in diesem Jahr ist ohne Zweifel eine besondere Herausforderung für die Schüler. Wir haben alles dafür getan, dass die Abiturienten einen gleichwertigen Abschluss unter fairen Bedingungen bekommen“, so Kultusminister Christian Piwarz. Der Minister verwies auf die beschlossenen Erleichterungen zum Ausgleich pandemiebedingter Nachteile. So wurden schon zu Schuljahresbeginn Themen festgelegt, die nicht Schwerpunkt der schriftlichen Prüfungen sind.

Wer sich zum Ersttermin noch nicht in der Lage sieht, die Prüfung abzulegen, kann auf den Zweittermin ausweichen. Die Zweit- und auch Drittkorrekturen der Abiturprüfungen erfolgen, wie bereits im letzten Jahr, an der jeweiligen Schule. Das soll eine faire Benotung unter Berücksichtigung der Bedingungen an der Einzelschule sichern. Auch die Arbeitszeit wird in allen schriftlichen Abitur- und Ergänzungsprüfungen um eine pandemiebedingte Zusatzzeit von 30 Minuten erhöht. Für den erhöhten organisatorischen Aufwand im experimentellen Teil der Naturwissenschaften können zur Einrichtung der Experimentierplätze bis zu 60 Minuten gewährt werden.

Die Abiturienten bereiten sich seit Januar ausschließlich auf ihre Prüfungsfächer vor. Bis auf drei Wochen Distanzunterricht konnten die Abschlussjahrgänge in diesem Schuljahr im Präsenzunterricht lernen. „Unsere Lehrer haben ihre Schützlinge trotz aller Widrigkeiten mit viel Engagement bestens auf ihre Prüfungen vorbereitet. Ich danke ihnen für diesen Einsatz in der Pandemie. Den Schülern drücke ich die Daumen und wünsche starke Nerven“, so Piwarz. Die mündlichen Prüfungen starten ab dem 17. Mai 2021. Die Termine legen die Schulen selbst fest.

Im letzten Jahr fanden die Abiturprüfungen ebenfalls unter Pandemiebedingungen statt. „Wir haben hier schon Erfahrungen sammeln können. Das hilft uns auch in diesem Jahr“, betonte Piwarz und verwies auf die guten Ergebnisse der Prüfungen im letzten Jahr. Da lag der Durchschnitt bei 2,16 am allgemeinbildenden Gymnasium bzw. bei 2,36 am beruflichen Gymnasium und war damit der bisher beste im sächsischen Abitur. Vor allem die intensive Konzentration auf die Prüfungsfächer und die häuslichen Lernzeiten wurden von Schülern als Vorbereitung für das Abitur im letzten und in diesem Jahr begrüßt.

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