Das Historische Archiv der Sächsischen Staatstheater lädt ab dem 18. Mai 2021 unter dem Titel „Freischütz im Visier“ zum virtuellen Streifzug durch 200 Jahre Rezeptionsgeschichte von Carl Maria von Webers Oper ein. Am Jubiläumstag der Uraufführung, dem 18. Juni 2021, ergänzt die Semperoper Dresden die Spurensuche mit dem Stream ihres Repertoirestücks in der aktuellen Inszenierung.

Vor zweihundert Jahren, am 18. Juni 1821, kam in Berlin die Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber – seit 1817 Kapellmeister und Direktor der deutschen Oper am Dresdner Hoftheater – zur Uraufführung. Wenige Monate später, am 26. Januar 1822, hob sich im Königlich Sächsischen Hoftheater der Vorhang für die Dresdner Premiere unter der Musikalischen Leitung des Komponisten. Als bemerkenswertes Ereignis in der Historie der Sächsischen Staatsoper hat „Der Freischütz“ mit seither annähernd 1.500 Vorstellungen einen festen Platz im Semperoper-Repertoire und ist zugleich Dresdens meistgespielte Oper.

Anlässlich des 200. Jubiläums der Uraufführung spürt das Historische Archiv der Sächsischen Staatstheater auf einem virtuellen Streifzug der Rezeptionsgeschichte von Webers Oper an authentischen Orten nach. In Anlehnung an die sieben magischen Kugeln des Jägerburschen Max lässt sich ab Dienstag, dem 18. Mai 2021, in sieben Video-Etappen mit Gesprächen, Exponaten, Tonbeispielen und ergänzenden Textbeiträgen die Spur des Werks mit Bezug zur Semperoper nachverfolgen.

Unter anderem tragen als Gesprächspartner/-innen die Leiterin des Weber-Museums, Dr. Romy Donath, die Direktorin des Kupferstich-Kabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Dr. Stephanie Buck, Hornist und Ehrenmitglied der Sächsischen Staatskapelle Dresden, Peter Damm, Kapellmusiker Harald Heim, Kammersänger Olaf Bär, der Rektor der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber, Axel Köhler, sowie der Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann, auf semperoper.de zur Erkundungstour bei.

Ergänzend zum virtuellen Ausstellungprojekt „Freischütz im Visier“ stellt die Semperoper ab dem eigentlichen Jubiläumstag die Unitel-Aufzeichnung der Dresdner Premiere „Der Freischütz“ in der Inszenierung von Axel Köhler aus dem Jahr 2015 auf ihrer Website bis zum 20. Juni 2021 zum Streaming bereit. In der Aufführung sind Sara Jakubiak, Christina Landshamer, Andreas Bauer Kanabas, Albert Dohmen, Adrian Eröd, Michael König, Sebastian Wartig und Georg Zeppenfeld sowie der Sächsische Staatsopernchor zu erleben. Es spielt die Sächsische Staatskapelle Dresden unter der Musikalischen Leitung von Christian Thielemann.

Das von der Leiterin des Historischen Archivs, Janine Schütz, und deren Mitarbeiterin Elisabeth Telle kuratierte Projekt „Freischütz im Visier“ wurde unter anderem vom Carl-Maria-von-Weber-Museum als eine Einrichtung der Museen der Stadt Dresden, vom Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, von der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber, der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Johannes-Kreuz-Lukas Dresden, dem Deutschen Rundfunkarchiv DRA und der Semperoper Edition Profil Günter Hänssler unterstützt.

„Freischütz im Visier“ – Virtueller Streifzug durch 200 Jahre „Der Freischütz“
Ab dem 18. Mai 2021 auf semperoper.de und allen Social Media-Kanälen der Semperoper Dresden

„Der Freischütz“
Romantische Oper in drei Aufzügen von Carl Maria von Weber
Libretto von Friedrich Kind, Dialogfassung von Werner Hintze
Aufzeichnung der Premiere vom 1. Mai 2015 in der Inszenierung von Axel Köhler unter der Musikalischen Leitung von Christian Thielemann
Vom 18. – 20. Juni 2021 im Stream auf semperoper.de

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar