Der Vertrag des Intendanten der Semperoper, Peter Theiler (64), wird bis zum Ende der Spielzeit 2023/2024 verlängert. Damit wird Peter Theiler dann insgesamt sechs Jahre die Semperoper leiten. Der Vertrag mit dem Chefdirigenten Christian Thielemann läuft zum Ende der Spielzeit 2023/2024 aus und wird nicht verlängert.

Die sächsische Kulturministerin Barbara Klepsch dazu: „Unabhängig davon würde ich mich freuen, wenn Christian Thielemann mit seinem weltweit geachteten Profil auch weiterhin der Semperoper künstlerisch verbunden bleibt.“
Für die Zeit ab 2024 soll die Leitung der Semperoper und die Position des Chefdirigenten bzw. der Chefdirigentin mit der Perspektive „Semper2030“ neu besetzt werden. Darüber hat heute die Kulturministerin den Orchestervorstand der Staatskapelle informiert.

Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch: „Die Stille während der Corona-Krise lässt in den Hintergrund treten, dass wir bis heute auf eine erfolgreiche Intendanz von Peter Theiler und auf ein gutes Jahrzehnt der Sächsischen Staatskapelle Dresden mit ihrem Chefdirigenten Christian Thielemann zurückblicken. Für die Zukunft müssen wir heute Entscheidungen treffen. Dazu gehört, dass wir ab der Spielzeit 2024/2025 eine neue Intendanz berufen wollen. Und zu dieser Perspektive gehört auch die Chance, einen neuen Chefdirigenten oder eine Chefdirigentin zu berufen.“

„Wir sehen dabei das, was heute gut ist und denken trotzdem an das Übermorgen der Oper. Und eine Oper in zehn Jahren wird eine andere als die Oper von heute sein: Sie wird teilweise neue Wege zwischen tradierten Opern- und Konzertaufführungen und zeitgemäßer Interpretation von Musiktheater und konzertanter Kunst gehen müssen. Das auch, um die Anziehungskraft für das vielfältige Publikum zwischen gewachsenen Stammgästen und neuen Zielgruppen, die andere oder noch gar keine Zugänge zu Opern, Konzerten und Ballettaufführungen haben, zu behalten oder zu steigern.

Das gilt auch für das Verhältnis zwischen dem gewohnten Besuch im Opernhaus und der Nutzung digitaler Angebote. Für diese Zukunftsperspektive findet sich ein gut bestelltes Haus vor und wir werden nun die Leitung für die Semperoper der nächsten Dekade suchen“, so Klepsch abschließend.

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