Während der Aktionstage zum Matthäikirchhof vom 19. bis zum 22. September können sich Leipzigerinnen und Leipziger über das Projekt informieren und die bisherigen Ergebnisse der Beteiligung kommentieren und bewerten. Auf dem Richard-Wagner-Platz ist es zudem möglich, vor Ort mit den Planerinnen und Planern ins Gespräch zu kommen.

Über einen digitalen Planungstisch kann der Matthäikirchhof virtuell erkundet werden. Das gesamte Programm der Aktionstage, das aus unterschiedlichen Perspektiven das Areal beleuchtet, steht unter www.leipzig.de/matthaeikirchhof. Speziell für Kinder und Jugendliche gibt es etwa ein Angebot des Jugendparlaments Leipzig in Zusammenarbeit unter anderem mit dem StadtSchülerRat Leipzig und der Geschäftsstelle Kinder- und Jugendbeteiligung: Es will herausfinden, welche Wünsche und Ideen junge Menschen für das Areal haben.

Themenspezifische Spaziergänge:

Zahlreiche Spaziergänge machen den Matthäikirchhof erfahrbar: das Gebiet kann mit dem Planungsteam besucht werden, der Spaziergangsforscher Bertram Weißhaar erkundet mit Interessierten die Barrieren, Abkürzungen und die Nachbarschaft, mit der Frauenkultur e.V. Leipzig startet eine Spurensuche zu den Aktivitäten von Frauen 1989.

Pro Leipzig e.V. untersucht die kulturhistorische und strukturelle Entwicklung des Matthäikirchhofs und Diana Wesser widmet sich dem Thema Gemeinschaft, Begegnung, Kunst und Kultur. Alle Spaziergänge starten auf dem Richard-Wagner-Platz.

Ausstellungen:

In einer Freiluftausstellung der Stadt Leipzig auf dem Richard-Wagner-Platz können sich Bürgerinnen und Bürger direkt zum Projekt, der öffentlichen Beteiligung und den bisherigen Ergebnissen informieren. Vom 19. bis 22. September werden zusätzlich in der Großen Fleischergasse 12, dem ehemaligen Stasi-Gebäude, Entwürfe des Matthäikirchhofs von Architekturstudentinnen und Architekturstudenten der HTWK Leipzig sowie die Schau „Alltägliches aus 1989“ des Frauenkultur e.V. gezeigt.

Durch die Ausstellung der HTWK führen Prof. Ronald Scherzer-Heidenberger und Dr. Werner Möller. Aufgrund der Corona-Pandemie gelten die allgemeinen Hygienebestimmungen, vor Ort sollte eine medizinische Maske bereitgehalten werden. Für den Besuch der Ausstellungen in der Großen Fleischergasse ist die 3-G-Regel verpflichtend, ein entsprechender Test-, Impf- bzw. Genesenennachweis mitzuführen.

Den Aktionstagen vorangegangen ist eine Auftaktveranstaltung, eine Online-Umfrage und zwei Fachwerkstätten. Deren Ergebnisse stehen auf der Website www.leipzig.de/matthaeikirchhof zum Download bereit und bilden die Grundlage für die weitere Bürgerbeteiligung. Bis Anfang 2022 soll diese erste Erarbeitungsphase abgeschlossen sein.

Die auf diesem Weg entwickelte Vorstellung von der Zukunft des Areals ist ein wichtiger Baustein für den sich anschließenden Städtebaulichen Wettbewerb. Dieser soll Vorschläge erarbeiten, wie sich künftig Gebäude, Freiflächen und Wege auf dem Areal gut anordnen lassen. Auch während des Wettbewerbs können sich Bürgerinnen und Bürger in die Planung einbringen. Die Entwicklung des Matthäikirchhofs wird als Modellprojekt durch das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ gefördert.

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