Wenn du liest, lese ich auch – ganz nach diesem Motto funktioniert das Projekt „Lesescouts“ der Stiftung Lesen. Das Kultusministerium verlängert nun dieses Projekt bis Ende 2021. Seit 2006 setzen sich jährlich sachsenweit rund 1.000 „Lesescouts“ an Oberschulen und lernzielgleich unterrichtenden Förderschulen ein.

Das Kultusministerium ist vom Konzept überzeugt und fördert das Projekt deshalb in diesem Jahr mit 11.250 Euro: „Die Lesescouts leisten Großartiges: Sie schaffen es, aus Lesemuffeln Lesefreunde zu machen. Sie knüpfen an den bereits vorhandenen Interessen der Jugendlichen an und bauen unter anderem über die neuen Medien eine Brücke zum Lesen“, erklärte Kultusminister Christian Piwarz. „Lesen und andere zum Lesen motivieren ist rundum sinnvoll und macht Spaß. Es ist aber auch eine wichtige Schlüsselkompetenz, um Lernerfolge zu erzielen“, ergänzte Piwarz.

Jugendliche wecken bei Gleichaltrigen durch verschiedene Aktionen das Interesse am Lesen: Buch- und Medienempfehlungen werden in kurze Videoclips verpackt, Lese-Apps ausprobiert oder ein Lese-Quiz an der eigenen Schule organisiert. Gerade jetzt bringen die lesebegeisterten Jugendlichen erstaunliche Kreativität auf, um ihren Spaß am Lesen auch in Pandemie-Zeiten an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler weiterzugeben.

Die Stiftung Lesen und das Sächsische Staatsministerium für Kultus unterstützen die Lesescouts bereits seit dem Jahr 2006 mit Workshops rund ums Lesen. In diesem Jahr stehen neben Kursen zum Einsatz digitaler Medien und dem Ausdrucksvermögen der eigenen Stimme auch eine virtuelle Autorenlesung und ein Poetry Slam-Workshop auf dem Programm.

Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, ergänzt: „Das Besondere an den Lesescouts ist, dass sie die Themen und Bedürfnisse ihrer gleichaltrigen Mitschülerinnen und Mitschüler am besten kennen. Die Buch-Tipps und kreativen Spieleideen der Lesescouts eignen sich daher besonders gut, um den Spaß am Lesen bei Kindern zu wecken. Wir danken dem Kultusministerium für die Verlängerung des Programms in Sachsen und hoffen, dass wir Kinder und Jugendliche noch über viele weitere Lesescout-Projekte für das Lesen begeistern können.“

Die Stiftung Lesen arbeitet dafür, dass Lesen Teil jeder Kindheit und Jugend wird. Denn Lesefreude und Lesekompetenz sind wichtige Voraussetzungen für die persönliche Entwicklung und ein erfolgreiches Leben. Als operative Stiftung führt sie in enger Zusammenarbeit mit Bundes- und Landesministerien, wissenschaftlichen Einrichtungen, Stiftungen, Verbänden und Unternehmen breitenwirksame Programme sowie Forschungs- und Modellprojekte durch.

Dazu zählen der „Bundesweite Vorlesetag“, der „Welttag des Buches“ und „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“, ein bundesweites frühkindliches Leseförderprogramm, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert wird. Die Stiftung Lesen steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird von zahlreichen prominenten Lesebotschaftern unterstützt. Mehr unter www.stiftunglesen.de

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar