In der sich dramatisch zuspitzenden Corona-Lage in Sachsen appelliert Oberbürgermeister Burkhard Jung an alle Leipzigerinnen und Leipziger, ihre sozialen Kontakte so weit wie möglich zu reduzieren. Die rechtliche Grundlage dafür schafft die seit heute geltende Corona-Notverordnung des Freistaats.

„Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche so wenig Einschränkungen wie möglich erleben müssen, deshalb sind wir als Erwachsene gefordert, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um dem Virus die Verbreitung zu erschweren.“, sagt Oberbürgermeister Burkhard Jung.

Die Schließung unter anderem von Kultur- und Freizeitangeboten sowie die Absage des Weihnachtsmarktes sind für die Menschen schmerzhaft. „Aber schmerzhafter ist es, noch weitere Tote im Freundes- und Familienkreis betrauern zu müssen. Und diese Situation wird unweigerlich eintreten, wenn wir nicht entschlossen handeln“, so Jung weiter. „Ein Teil der Menschen, die jetzt zunehmend auf unseren Intensivstationen liegt, werden wir in einigen Wochen zu Grabe tragen. Das steht jetzt schon fest.“ Damit es nicht noch mehr werden, müssen wir jetzt handeln. „Den Impfausweis beim Einkaufen vorzuzeigen ist nichts gegen den Verlust weiterer Freunde oder Familienmitglieder.“

Auf Grundlage der neuen Corona-Verordnung des Freistaats wird der Zugang zu Behörden in Leipzig künftig nur noch unter 3G-Regel gestattet. Gremiensitzungen der Verwaltung und Politik tagen nur noch digital. Für die Innenstadt, die Karl-Liebknecht-Straße, die Karl-Heine-Straße sowie die Eisenbahnstraße wird Leipzig – wie in der Landesverordnung gefordert – ein Alkoholverbot verhängen. Der Konsum alkoholischer Getränke ist dort ab Mittwoch untersagt.

Die Stadt wird die Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Regeln verstärken.
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz wird am 1. Dezember eine neue Impfstelle im Stadtbüro öffnen, weitere Standorte werden folgen. „Wir wollen und werden die Impfangebote in Leipzig verdoppeln“, unterstreicht Jung.

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