Mit Beginn der Nachtschicht wird heute Sonntag, 28.11.2012, bis Dienstagnacht, 30.11.2021, der Streik vom Black Friday fortgesetzt. Zeitgleich werden auch die Beschäftigten in den Versandzentren Bad Hersfeld, Rheinberg, Werne, Graben und Koblenz zum Streik aufgerufen.

„Schon am Freitag und Samstag hatten sich in Leipzig über 400 Kolleg*innen an dem Streik unter Motto „Arbeitskampf statt Rabattschlacht“ beteiligt“, so ver.di Streikleiter Ronny Streich.

„Amazon konnte seine Umsätze um 50 % steigern und hat seinen Gewinn während der Corona-Krise verdreifacht. Doch an der gewerkschaftsfeindlichen Einstellung hat dies nichts verändert“, so Jörg Lauenroth-Mago, ver.di Fachbereichsleiter Handel. „Wir fordern die Anerkennung der Tarifverträge für den Einzel- und Versandhandel. Für die Beschäftigten würde das Urlaubsgeld, mehr Weihnachtsgeld und höhere Löhne bedeuten.“

„Amazon erwartet auch an diesem Cyber-Monday wieder gigantische Umsatzsteigerungen. Amazon muss zur Kasse gebeten werden. Es muss Schluss mit Steuervermeidung und Tariflosigkeit sein“, so Lauenroth-Mago weiter. „Die Beschäftigten sind nicht zum Schnäppchenpreis zu haben!“

„Wegen der besonderen Hygieneregeln aufgrund der Corona-Pandemie findet vor dem Amazon-Lager am Montagmorgen ab 5 Uhr eine Verteilaktion statt, um die Beschäftigten über den Streik zu informieren“, so Ronny Streich abschließend.

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar