Am Montag startet die 6. Verhandlungsrunde für 40.000 Beschäftigte im Groß- und Außenhandel Sachsen. ver.di fordert einen Abbau der Ost-West-Differenz bei den Löhnen. „Die Löhne im sächsischen Großhandel sind deutlich niedriger als im Westen, aber auch im Vergleich zu Sachsen-Anhalt und Brandenburg gibt es erhebliche Lohndifferenzen von teilweise über 200 Euro“, so ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago.

„Seit über 10 Jahren fordern wir die Arbeitgeber auf, mit uns Angleichungsschritte zu vereinbaren. Die Menschen in Sachsen haben ein Anrecht auf gleiche Bezahlung. Ihre Arbeit ist genauso wertvoll wie in den benachbarten Bundesländern“, so Lauenroth-Mago.

„Neben der Erhöhung von 3 % und 1,7 % fordern wir einen Sachsenzuschlag, um die Lohndifferenz abzubauen. Mit einer erneuten Vertröstung lassen wir uns nicht abspeisen.“

40.000 Beschäftigte im Groß- und Außenhandel Sachsen müssen weiter auf einen Tarifabschluss zur Erhöhung der Gehälter und Löhne warten.

Die 5. Verhandlungsrunde am 5.11.2021 endete ohne Ergebnis. Zwar boten die Arbeitgeber Erhöhungen von 3,2 % zum 1.10.21 und 1,9 % zum 1.04.2022 an, die Bereitschaft zur Verringerung der Einkommensabstände lag allerdings nicht vor.

Die 6. Verhandlungsrunde beginnt um 11 Uhr in Dresden. „Dieser Termin kam erst nach einem weiteren Streik nach der 5. Verhandlungsrunde zu Stande. Sollte sich am Montag wieder nichts drehen, wird demnächst nicht nur der Weihnachtsmann vor der Tür stehen, sondern erneut auch die Großhandelsbeschäftigten“, so Lauenroth-Mago.

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