Die erste Ausschreibung des Europäischen Forschungsrates (ERC) in der aktuellen Förderperiode ist beendet. Mit dieser werden gezielt junge Forschende am Anfang ihrer wissenschaftlichen Karriere in ihrer Arbeit unterstützt. Ziel ist, die technologische und gesellschaftliche Entwicklung in Europa voranzutreiben.

Mit sechs Gewinnerinnen und Gewinnern der „Starting Grants“ (Förderzuschüsse) ist die Forschung in Sachsen stark vertreten. Zu ihnen gehören:

Prof. Dr. Alexey Bufetov (Universität Leipzig)
Der Mathematiker forscht an Modellen im Bereich der Wahrscheinlichkeitsrechnung und ihrer Integration in komplexe Systeme.

Dr. Erika Covi (NaMLab Dresden)
Sie arbeitet an der Weiterentwicklung von neuronalen Netzen für ressourcenschonende Computeranwendungen.

Dr. Martin Hebart (Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften Leipzig)
Er erforscht die Mechanismen wie und warum Menschen und Tiere die Fähigkeit haben zu sehen.

Dr. Benjamin Peter (Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig)
Er beschäftigt sich mit der genetischen Vielfalt des Menschen und seiner Vorfahren in dem er die Entwicklung von Chromosomen erforscht.

Dr. Yzhi You (Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung IFW Dresden)
Sie betreibt Grundlagenforschung zur Quantenmechanik.

Dr. Minshen Zhu (Technische Universität Chemnitz / IFW Dresden)
Er forscht an der Verbesserung der Energieversorgung autonom arbeitender Mikrosysteme.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow: „Ich gratuliere den sechs Ausgezeichneten sehr herzlich. Die Auswahl zeigt eindrucksvoll die Qualität der Spitzenforschung in Sachsen. Das sind beste Voraussetzungen für künftige Innovationen und die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft insgesamt. Die Beteiligung am europäischen Programm Horizont Europa lohnt sich und ich möchte weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ermutigen, sich mit ihren Forschungsprojekten um europäische Fördergelder zu bewerben.“

Hintergrund

Der Europäische Forschungsrat ist ein Teil des Rahmenprogramms der EU für Forschung und Innovation „Horizont Europa“. Er fördert exzellente Einzelwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. In der Förderlinie „Starting Grant“ werden Projekte mit 1,5 Millionen Euro (zuzüglich bis zu einer weiteren Million Euro für bestimmte zusätzliche Kosten) innerhalb von fünf Jahren gefördert. Im Rahmen der aktuellen Ausschreibung profitieren europaweit 397 Projekte, davon 72 aus Deutschland.

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