In den vergangenen Wochen wurden in der Presseberichterstattung die jüngsten Personalentscheidungen zur Position des Kommunikationschefs der sächsischen Polizei sowie der Kanzlerin und des Rektors der Polizeifachhochschule kritisch analysiert und von den Polizeigewerkschaften explizit Widerspruch erhoben. Dazu erklärt Albrecht Pallas, innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag:

„Die  Personalentscheidungen bei der  Polizei und der Polizeifachhochschule haben die Polizeigewerkschaften völlig zurecht auf den Plan gerufen. Diese aufgeworfenen  Fragen bedeuten eine enorme Instabilität für die öffentliche Sicherheit und die Polizeiführung in Sachsen, gerade wenn die Polizeigewerkschaften so klare Kritik vorbringen. Ich erwarte, dass der Innenminister bei den kritisierten Personalentscheidungen unverzüglich Transparenz herstellt.

Der Auf- und Ausbau einer modernen sächsischen Polizei ist wichtig, damit die Polizei in der sich wandelnden Gesellschaft weiter Vertrauen genießt. Insbesondere die Polizeifachhochschule braucht wissenschaftliche und polizeipraktische Impulse und einen starke Innovationskraft, wenn  sie in Polizei und Gesellschaft hineinwirken will.

Der gesamten Hochschulleitung kommt dabei eine Schlüsselposition zwischen Polizei, Gesellschaft und Wissenschaft zu. Ihre Auswahl muss und darf allein anhand persönlicher wie fachlicher Kompetenz erfolgen. Zweifel, insbesondere für die in Rede stehende Personalie für den  Rektorenposten, liegen auf der Hand. Auch hier muss Transparenz geschaffen werden. Manche Entscheidungen zu überdenken, wäre seitens des Innenministeriums dringend angezeigt.“

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar