Nach zwei Jahren Corona-Pause ruft Die Linke Leipzig in diesem Jahr zur Teilnahme an der 1. Mai-Demonstration auf. Sie findet unter dem Motto „Heraus zum 1. Mai: Gemeinsam für Frieden, Gerechtigkeit und sozialen Zusammenhalt“ statt und beginnt um 11:30 Uhr vor dem Volkshaus in der Karl-Liebknecht-Straße 32. Im Anschluss an die Demonstration und die 1. Mai-Kundgebung des DGB auf dem Leipziger Markt feiern die Linken ab 15:00 Uhr am Liebknecht-Haus, Braustraße 15, ein Hoffest, welches für alle Interessierten offen ist.

Der Vorsitzende der Leipziger Linken, Adam Bednarsky, erklärt hierzu: „Der 1. Mai steht in diesem Jahr ganz im Lichte der Rekord-Inflation bei gleichzeitigem Rekord-Aufrüstungsprogramm. Selbst Beschäftigte in Sachsen mit normalem Gehalt leiden unter dem Teuer-Schock. Wir erleben einen massiven Kaufkraftverlust. Deshalb sage ich: Wir brauchen jetzt Lohnabschlüsse und Lohnsteigerungen, die mindestens die Inflation ausgleichen.

Zudem brauchen wir einen höheren Mindestlohn. 12 Euro ab Oktober reichen nicht. Der Koalitionsvertrag wurde bei deutlich geringerer Inflation verfasst. Die Bundesregierung muss eine Schippe drauflegen. Die vielen Niedriglohnjobs in Sachsen und im gesamten Osten vertiefen die Lohnkluft zwischen Ost und West. So bekommt inzwischen fast jeder fünfte Vollzeitbeschäftigte nur noch einen Niedriglohn. In Ostdeutschland jeder Dritte.

Unsere Forderungen zum 1. Mai sind: die Erhöhung des Mindestlohns auf 13 Euro, eine Sozialversicherung in jedem Arbeitsverhältnis, die Umwandlung von Leiharbeit in reguläre Beschäftigungsverhältnisse und eine Arbeit, die zum Leben passt, d.h. allgemeine Arbeitszeitverkürzung auf um die 30 Stunden pro Woche mit Lohnausgleich. Die 100.000.000.000 Euro Sondervermögen für Aufrüstung lehnen wir ab. Wir kämpfen für Investitionen in soziale Gerechtigkeit, Bildung, Rente und gute Löhne, nicht nur am 1. Mai.“

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