Die von der Stadtverwaltung beauftragten Tiefbauunternehmen nahmen ihre Arbeit auf, um den kommunalen Glasfaserausbau im südöstlichen Gemeindegebiet voranzutreiben. Das Ausbauareal um den Thümmlitzwald ist der erste von sieben Abschnitten, der an das kommunale Glasfasernetz angeschlossen wird. Parallel legt die Telekom derzeit Vernetzungsstränge von der Kernstadt in Richtung des Abschnittverteilers in Dürrweitzschen.

Ein Bauablaufplan gibt vor, in welcher Woche, die Erdarbeiten in welchem Ortsteil stattfinden. Diese Zeiteinteilung des Baufortschrittes ist allerdings die reine Theorie. Durch verschiedene Umstände kann es vorkommen, dass Verschiebungen den Zeitplan umwerfen. Um einzuschätzen, in welcher Reihenfolge die Ortsteile angebunden werden, erhalten Interessierten hier einen groben und unverbindlichen Einblick in den geplanten Baufortschritt.

Seit Anfang Mai ziehen die Bagger im Raum Motterwitz, Ostrau, Ragewitz, Zschoppach und Dürrweitzschen die Schächte. In der kommenden Woche rücken die Tiefbauunternehmen in Richtung Böhlen vor. Anfang Juni setzen die beauftragten Unternehmen die Arbeiten in Richtung Draschwitz und Seidewitz fort. Sollte alles nach Plan laufen, beginnen Mitte Juni die Tiefbaumaßnahmen in Nauberg und Poischwitz.

Anfang Juli soll zusätzlich ein kleines Baufeld in Ragewitz eröffnet werden, bevor Mitte Juli in Pöhsig begonnen wird. In Pöhsig laufen die Arbeiten vier Monate. Nach der Sommerpause in den ersten beiden Augustwochen werden die Arbeiten in Nauberg, Ragewitz, Seidewitz und Pöhsig fortgesetzt. Zudem wandert die Baustelleneinrichtung Mitte August in die Ortsteile Haubitz und Leipnitz weiter. Ab der zweiten Septemberwoche werden die Bagger in Frauendorf und Papsdorf erwartet.

Ende September sind die Ortsteile Kuckeland, Keiselwitz, Zeunitz an der Reihe. Laut Plan sollen die Glasfaserstränge in der Zeit von Anfang November bis Mitte Dezember an den Verteilerkasten in Dürrweitzschen angeschlossen werden. Weitere Informationen zum Glasfaserausbau in Grimma finden Interessierte unter www.grimma.de/glasfaser.

Der Breitbandausbau in Grimma kostet rund 51 Millionen Euro und wird durch die Bundesförderung Breitband des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, und durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr finanziert. Projektträger des Bundes ist das Unternehmen pwc. Als Planungsbüro koordiniert die Firma DIMAnet gemeinsam mit dem Tiefbauamt der Stadt Grimma den Ausbau. Pächter des Netzes ist die Vodafone GmbH.

Nachgefragt beim OBM: Was haben die „Kreuze“ vor manchen Grundstücken auf sich?

Oberbürgermeister Matthias Berger:

Liebe Grimmaerinnen, liebe Grimmaer, viele von Ihnen werden in den letzten Wochen diese ominösen „Kreuze“ auf den Straßen vor ihren Häusern entdeckt haben. Diese Kreuze dienen der Vorbereitung zum Breitbandausbau, welcher auch bereits im Bereich Dürrweitzschen begonnen hat. Sie dienen als Markierungen der Drohnenbefliegung für die zu planende Glasfasertrasse und sind keine Markierungen möglicher Förderadressen.

Ich bitte Sie noch einmal alle ausdrücklich: prüfen Sie unter http://www.vodafone.de/grimma ob bei Ihnen eine geförderte Erschließung möglich ist und kontrollieren Sie gegebenenfalls bitte, ob Sie einen Grundstücksgestattungsvertrag unterzeichnet haben. Die Unterversorgung sowie der unterzeichnete Grundstücksnutzungsvertrag sind hierbei die einzigen Bedingungen für den kostenlosen Hausanschluss und unabhängig von Dienstleistungsverträgen einzelner Anbieter.

Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an meinen Mitarbeiter Steffen Pufka, Tel.: 03437/ 98 58 630. Unser Ziel ist klar: Grimma muss in den nächsten Jahren die am besten mit Glasfaser versorgte Kommune in Sachsen sein. Nutzen Sie die Chance!

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