Mit einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung erinnern die Stadt Leipzig, das amerikanische Generalkonsulat und die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ am 18. April an die Befreiung der Stadt Leipzig durch die US-Armee vor 78 Jahren.

Am Abend des 18. April 1945 erreichten amerikanische Truppen der 2. und der 69. Infanteriedivision Leipzig und richteten in der „Runden Ecke“ am Dittrich-ring die Alliierte Militärregierung sowie das Hauptquartier des VII. US-Armee-Korps ein.

Interessierte Leipzigerinnen und Leipziger sind 14 Uhr an die Gedenktafel an der „Runden Ecke“ eingeladen. In kurzen Ansprachen und mit einer Kranzniederlegung erinnern Torsten Bonew, Erster Bürgermeister, Ken Toko, amerikanischer Generalkonsul, und Tobias Hollitzer, Leiter der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“, gemeinsam mit Repräsentanten des Konsularischen Korps sowie Vertretern aus Politik, von Verbänden und Vereinen an die Geschehnisse vom April 1945.

Im Anschluss beginnt 15 Uhr am Capa-Haus eine Veranstaltung der Bürgerinitiative Capa-Haus an der auch Torsten Bonew, Erster Bürgermeister, Ken Toko, amerikanischer Generalkonsul, sowie Vertreter der Bundeswehr teilnehmen.

Um 17 Uhr stellt Dr. Johanna Sänger in der Ständigen Ausstellung „Moderne Zeiten“ im 2. Obergeschoss des Alten Rathauses eine neugestaltete Film-Ton-Installation vor. Eingepasst in die historische Dachkonstruktion der Nachkriegszeit lässt diese sehr eindringlich die Schrecken der Bombenangriffe gegenwärtig werden. 1943 hatten Brandbomben der Royal Air Force im Alten Rathaus Turm, Dachstuhl und das zweite Obergeschoss zerstört. Wegen Wassermangels konnte der Brand nicht gelöscht werden.

Jahrelang blieben die stählernen Dachstreben als gleichsam mahnendes Zeichen des Krieges offen, 1946 begann unter widrigsten Umständen der Wiederaufbau. Eine Anmeldung zur kostenlosen Führung wird per E-Mail stadtmuseum@leipzig.de oder telefonisch unter 0341/9651340 erbeten.

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